Schnelle Hilfe beim Brustschmerz

12. Mär 2021

Hegau-Bodensee-Klinikum Singen als „Chest Pain Unit“ rezertifiziert

Geschafft! Den hohen Anforderungen der Rezertifizierung für eine „Chest Pain Unit“ wurde die Kardiologie am Klinikum Singen gerecht. Darüber freuen sich Chefarzt PD Marc Kollum und GLKN-Geschäftsführer Bernd Sieber (v.r.n.l). Bild: Jagode
Geschafft! Den hohen Anforderungen der Rezertifizierung für eine „Chest Pain Unit“ wurde die Kardiologie am Klinikum Singen gerecht. Darüber freuen sich Chefarzt PD Marc Kollum und GLKN-Geschäftsführer Bernd Sieber (v.r.n.l). Bild: Jagode

(Singen). Beim Herzinfarkt zählt jede Minute. Hält ein akuter Brustschmerz länger als zehn Minuten an, dann kann der Notruf lebensrettend sein. Doch ist jeder Brustschmerz (englisch: chest pain) ein Anzeichen für einen Infarkt? Oder handelt es sich um eine Lungenembolie, den Einriss einer Hauptschlagader oder um eine Blutdruckkrise? Alle vier Krankheitsbilder können sich gleich präsentieren, weiß der erfahrene Kardiologe PD Dr. Marc Kollum, Chefarzt der I. Medizinischen Klinik, am Singener Krankenhaus. Eine schnelle standardisierte Abklärung ist deshalb erforderlich, um eine erfolgreiche Behandlung des Patienten einleiten zu können.

Je besser ein Krankenhaus personell, strukturell und technisch aufgestellt ist, desto besser für den Patienten. Das sorgt dafür, dass Qualitätsstandards eingehalten werden können; diese sichern die Versorgung der Patienten und können so Leben retten.

Im Singener Krankenhaus stimmen die Voraussetzungen und deshalb wurde seine Brustschmerzeinheit (= Chest Pain Unit) durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung rezertifiziert. Die Anforderungen sind hoch und so freut sich das Team rund um Chefarzt Dr. Marc Kollum, dass die Anstrengungen erneut belohnt wurden. Das Hegau-Bodensee-Klinikum ist seit 2012 als „Chest Pain Unit“ zertifiziert, seitdem wurden dort 5000 erstversorgt.

Wird ein Patient mit akutem Brustschmerz in die Notfallambulanz gebracht, dann erfolgen nach genauen, engen zeitlichen Vorgaben die Diagnose und die Einleitung der Therapie. Das erfordert, dass rund um die Uhr an sieben Tage der Woche die notwendigen Fachleute, also interventionell tätige Kardiologen, jederzeit verfügbar sind. Im Singener Krankenhaus gibt es diese geforderten vier Spezialisten zuzüglich zum Chefarzt.

Die ständige Bereitschaft und die schnelle Abklärung bedeutet für den Patienten, dass Folgeschäden verhindert werden und somit seine Lebensqualität erhalten werden kann. Für Chefarzt Dr. Kollum und sein Team ist dies Anliegen und Verpflichtung zugleich, die sie mit der Zertifizierung eingehen. Bernd Sieber, Geschäftsführer des GLKN, freut sich über die erfolgreiche Rezertifizierung, die ein Beweis für die hohe Qualität der Singener Kardiologie sei. Hinter dem Zertifikat stecke ein hohes Engagement und große Kompetenz, lobt er.

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