Nephrologie befasst sich mit der Vorsorge,
dem Erkennen und der (nicht-operativen) Behandlung von Nieren- und
Hochdruckerkrankungen. Am
Klinikum Konstanz bieten wir praktisch das gesamte Spektrum der spezialisierten
nierenfachärztlichen Abklärung, Beratung und Behandlung an.
Das nephrologische
Institut mit Dialyse, unter der Leitung von Oberarzt Dr. Alexander Keil, ist integraler Bestandteil der I. Med. Klinik und daher
können wir stationär und ambulant helfen und unterstützen.
Eine umfassende und kontinuierliche Betreuung ist für nephrologische Patienten mit komplexen und zum Teil sehr schweren chronischen Krankheiten besonders wichtig.
Wochentag | Schicht |
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Montag-Mittwoch-Freitag | Früh- und Nachmittagsschicht |
Dienstag-Donnerstag-Samstag | Frühschicht |
Im geringen Umfang bieten wir Dialyseplätze für Gastpatienten an. Die Zuteilung der Dialysezeiten bzw. Schichten richtet sich rein nach unseren Kapazitäten.
Hochleistungsorgan Niere
Die Nieren sind nicht einfach nur die
«Kläranlage» des Körpers, sondern kontrollieren auch die Zusammensetzung des
Blutes hinsichtlich Salzen, Mineralstoffen und Säuren, sie regulieren den
Flüssigkeitshaushalt des Körpers und produzieren verschiedene Hormone
(Botenstoffe). Dementsprechend gross und vielgestaltig sind die Auswirkungen
eines Nierenversagens. Ein fortgeschrittenes Nierenleiden hat daher
mannigfaltige Auswirkungen auf viele Bereiche der Lebensgestaltung betroffener
Patienten und Patientinnen.
Zugleich stellen die Nieren gemessen an ihrer
Grösse die mit Abstand meist durchbluteten Organe dar. Sie sind einer grossen
Zahl an Einflüssen und auch Belastungen ausgesetzt. Dadurch erklärt sich, dass
die Nierenfunktion durch eine Vielzahl von Erkrankungen anderer Organe in
Mitleidenschaft gezogen werden kann und viele nierenkranke Patienten auch an
Erkrankungen anderer Organe leiden.
1.800 Liter Blut filtern unsere Nieren jeden Tag. Wertvolle Stoffe
werden in den Körper zurückgeführt, Giftstoffe in den Urin abgegeben. Von den 180
Litern Primärharn, die während der Filterung gewonnen werden, werden gerade mal
1,5 Liter als Urin ausgeschieden. Der Rest wird im Körper
wiederverwertet.
Die Nieren sind unsere wichtigste Kläranlage. Aber sie sind mehr als
das. Die kleinen Kraftpakete sind auch Hormonproduzenten und regulieren unseren
Blutdruck. Erkrankungen der Niere haben daher oft fatale Folgen.
Nierenerkrankugen werden häufig erst spät
erkannt, denn die Nieren leiden still. Häufig wissen und merken die Betroffen
nichts von ihrer Erkankung.
Häufig
ist die Nierenerkrankung auch ein Anzeichen für die Grundkrankheit (z.B.
Vaskulitis, Lupus, Diabetes, Bluthochdruck, multiples Myelom etc.)
Was schadet den Nieren?
Schon mit 30 Jahren nimmt die Nierenleistung langsam ab. Kommen noch
Bluthochdruck oder Diabetes hinzu wird es problematisch. Die Erkrankungen
greifen das Nierengewebe an. Auf die Dauer schädigen sie die Nieren, die Leistung
nimmt immer mehr ab. Auch Nikotin sowie eine salz- und zuckerreiche Ernährung
gehen auf die Nieren. Was viele nicht wissen: rezeptfreie Medikamente wie z.B.
Schmerzmittel sind ebenfalls schädlich für die Nieren. Bluthochdruck und Nierenerkrankungen bedingen sich wechselseitig.
Während anhaltender Bluthochdruck den gesamten Körper belastet und eine
Niereninsuffizienz auslösen kann, kann hoher Blutdruck umgekehrt auch erst
durch Nierenerkrankungen entstehen. „Deshalb ist es so wichtig, die
Krankheitsbilder gesamtheitlich zu behandeln.
Wie schützt man die Nieren?
Natürlich soll man ausreichend trinken, aber
sehr viel trinken hat leider keinen schützenden Effekt. Haben Betroffene
bereits chronische Nieren- oder Herzkrankheiten ist zu viel Flüssigkeit
schädlich.
Auch eine positive Wirkung von Blasen- und Nierentees konnte bislang
nicht nachgewiesen werden. Der sogenannte «Nierengurt» schützt die Nieren auch
nicht vor dem «Auskühlen», sondern wärmt die Muskulatur der Lendenwirbelsäule.
Die Nieren selber sind nicht schmerzhaft versorgt und sind durch eine dicke
Fettschicht gut vor Unterkühlung geschützt.
Man schützt die Nieren durch Normalisierung des Gewichts,
Ausdauertraining, die gute Einstellung von Blutzucker, Blutfetten und
Blutdruck, sowie das Vermeiden von Rauchen und nierenschädlichen Substanzen
(insbesondere Schmerzmittel). Bei der Ernährung sollte man auf eine salzreduzierte,
pflanzliche Ernährung achten, sofern hohe Kaliumwerte noch keine Rolle spielen.
Auch
die Durchführung der empfohlenen Schutzimpfungen und Vorsorgeuntersuchen ist
sehr sinnvoll!
Ärzte
Dr. Alexander Keil, Tel: 07531 801-1435, E-Mail
Dr. Ansgar Reising, Tel: 07531 801-1477, E-Mail
Dialyse
(Inkl.
Anfrage für Dialyseplätze für Urlaubspatienten)
Tel: 07531 801-2840
Fax: 07531 801-1439
E-Mail
Ambulanz
Von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Tel. Erreichbareit: 8:30 Uhr bis 12:00, 12:30 Uhr bis 15:00 Uhr (Montag bis
Freitag)
Tel: 07531 801-1474
Fax: 07531 801-1439
E-Mail
Öffnungszeiten
Mo-Mi-Fr: Früh- und Nachmittagsschicht
Di-Do-Sa: Frühschicht
In dringenden Fällen erreichen Sie uns auch außerhalb der Öffnungszeiten
über die Pforte des Klinikums Konstanz. Tel:
07531 801-0