In der Kinderklinik Konstanz, unter der Leitung von PD Dr. med. Peter Meißner, werden kranke Kinder jeden Alters – vom Neugeborenen bis hin zum Jugendlichen – untersucht, behandelt und gepflegt. Ihr Kind wird von Ärzten, Pflegenden und Therapeuten betreut, die für die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen speziell ausgebildet sind.
Das Wohl der Patienten steht für uns immer im Mittelpunkt. Wir stehen im Dienst aller Kinder und Jugendlichen ohne Rücksicht auf Geschlecht, Konfession und soziale Herkunft. Wir wünschen Ihrem Kind und Ihnen einen guten Aufenthalt in der Klinik für Kinder und Jugendliche des Klinikums Konstanz.
Für dringende Notfälle steht Ihnen die Kinderklinik Konstanz jederzeit zur Verfügung. Außerhalb der Sprechstundenzeiten der Kinderarztpraxen gibt es einen Kassenärztlichen Notdienst. Informationen unter Tel. 116 117 (Bundesweite Rufnummer).
Der Infoflyer zum Leistungsspektrum der Kinderklinik Konstanz.
Unsere Arbeit ist mehr als reine Medizin. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Kinder brauchen mehr Vielfalt, mehr Zuwendung, mehr Beziehung und Pflege. In der Kinder- und Jugendmedizin geht es immer um alles. Mit unserer kleinen Filmreihe wollen wir Sie hinter die Kulissen blicken lassen und zeigen, wer wir sind, wie wir arbeiten und worauf es bei uns ankommt.
Stationsleitung
Neonatologie
Kinderkrankenschwester
Für die ambulanten Untersuchungen und die Sprechstunden sind im Regelfall Termine im Voraus telefonisch zu vereinbaren. Patienten sollten bitte die notwendige Überweisung vom Kinderarzt, ihre Versichertenkarte und sofern vorhanden Vorbefunde ihres behandelnden Arztes mitbringen.
Laut den Quellen im Stadtarchiv Konstanz kann die
Kinderklinik Konstanz am 1. Dezember 2020 ihr 100- jähriges Bestehen feiern.
Angefangen hatte alles nach dem 1. Weltkrieg mit einem „Säuglingsheim“, aus der
sich dann im Laufe der Jahre die Kinderklinik entwickelte. Aufgrund von Corona
konnte in 2020 leider nicht gefeiert werden. Das soll aber, so PD Dr. Peter
Meißner, Chefarzt der Kinderklinik, am 15./16.10.2022 mit einer Jubiläumsfeier, einem Symposium und einer bunten öffentlichen Veranstaltung „Kinderklinik zum Anfassen“ nachgeholt werden. 100 Jahre Kinderklinik bedeutet 100 Jahre Medizingeschichte.
Die ersten Kinderkliniken gab es kurz vor der
Jahrhundertwende beispielsweise in Nürnberg und Würzburg. Auch der erste
Lehrstuhl für Pädiatrie an der Charité in Berlin datiert aus dieser Zeit. Am
Anfang lag der Fokus auf den Säuglingen. Das war der hohen Säuglingssterblichkeit
geschuldet, jedes vierte Kind erlebte damals seinen 5. Geburtstag nicht. Dank
den Errungenschaften der Moderne ist die Kindersterblichkeit in Deutschland zum
Glück drastisch gesunken. Bessere hygienische Bedingungen und Ernährung, aber
auch Fortschritte in der Neonatologie und der Geburtshilfe, machten dies
möglich. Standen vor 100 Jahren vor allem die Infektionskrankheiten im
Vordergrund, rückte dieses Thema dank der Entdeckung der Antibiotika, aber auch
der Impfungen immer mehr in den Hintergrund. Auch die Diagnostik machte
Riesenschritte – die Sonografie und Kernspinuntersuchungen ermöglichen das frühe
Erkennen von Krankheiten auch ohne Röntgenstrahlen. Die Kinderanästhesie
entwickelte sich in den 70/80er Jahren und machte im weiteren Verlauf zusammen
mit zunehmend besseren Beatmungsmöglichkeiten von Kindern auch komplizierte
kinderchirurgische OPs möglich. Heute ist die Heilung einer Erkrankung die
Regel – früher war sie die Ausnahme. Da war der Stillstand der Krankheit schon
ein Erfolg.
Mussten Kinder zu Beginn und Mitte des letzten Jahrhunderts
ins Krankenhaus, dann mit langen Liegezeiten und ohne den Kontakt zu den Eltern.
Heute stellt sich die Situation ganz anders da: Trotz steigender diagnostischer
und therapeutischer Möglichkeiten, kurze Liegezeiten und der Trend geht zu
ambulanten Behandlungen. Die familienorientierte Kinderheilkunde gibt es erst
seit rund 30 bis 40 Jahren – Eltern sind heute aus der Behandlung von Kindern
nicht mehr weg zu denken. Als Kinderarzt, so Dr. Meißner, ist man auch „Mütterberuhiger“.
Elternarbeit gehört mit zum Job, der Informationsbedarf besorgter Eltern ist
enorm, auch wenn sie dank Dr. Google schon viel (Halb)wissen mitbringen. Heute
wird nicht nur das kranke Kind, sondern die ganze Familie gesehen. Ein modern
gestaltetes Mutter/Eltern-Kind-Zentrum mit „Rooming in“ gehört zu den Visionen
von Dr. Meißner für die Konstanzer Kinderklinik.
Wie vor 100 Jahren ist auch heute noch ein Schwerpunkt der
Kindermedizin die Versorgung von Neugeborenen und Säuglingen. Darüber hinaus beschäftigt
sie sich heute neben akuten Kinderkrankheiten (Infektionen der Atemwege,
Magen-Darm und Harnwege, Krampfanfälle und Unfälle), mehr und mehr mit
chronischen Krankheiten wie Typ 1 Diabetes, Asthma, aber auch Adipositas. Dazu
kommen seltene genetische Erkrankungen, gelegentlich auch Krebserkrankungen bei
Kindern, außerdem Erkrankungen der Psyche wie zum Beispiel Essstörungen.
Fazit: Das Gebiet der Kinder- und Jugendmedizin ist ein sehr breites und spannendes Fach mit vielen Besonderheiten und einer großen Zuwendung zu den Patienten und ihren Angehörigen. (Autorin: Andrea Jagode, Unternehmenskommunikation)
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