Leistungsspektrum der Klinik für Gefäßchirurgie

Das Blut (wieder) zum Fließen bringen

Die Gefäßchirurgie am Hegau-Bodensee-Klinikum beschäftigt sich mit Erkrankungen der Arterien (Schlagadern, sie leiten das Blut vom Herz in den Körper) und Venen (Blutadern, sie leiten das Blut aus dem Körper zurück zum Herz). Erkrankungen der Arterien entstehen durch Verengungen und Verschlüsse, aber auch durch krankhafte Erweiterungen. Häufigste Ursache für Arterienerkrankungen ist die Arteriosklerose. Folge von Arterienerkrankungen sind meist Durchblutungsstörungen, die abhängig davon, welche Gefäße betroffen sind, sehr unterschiedliche Beschwerden hervorrufen können.

Bei Erkrankungen der Venen muss man zwischen dem oberflächlichen und dem tiefen Venensystem unterscheiden. Oberflächliche Venen liegen im Unterhautfettgewebe, sie können sich erweitern (Krampfadern), entzünden (sog. Thrombophlebitis) und sich verschließen. Der Verschluss von Venen des oberflächlichen Systems behindert den Blutabstrom nur geringfügig. Dehalb können erkrankte oberflächliche Venen auch entfernt werden. Schwerwiegender sind Verschlüsse der tiefen Venen (sog. Phlebothrombose oder kurz: Thrombose). Die "Verstopfung" der tiefen Venen führt zu einem Blutstau und zu einer starken Schwellung des betroffenen Arms oder Beins. Lösen sich Blutgerinsel ab, so können diese über das Herz in die Lunge geschwemmt werden - man spricht von Lungenembolie, einer lebensgefährlichen Komplikation.

Dem Gefäßchirurgen stehen zur Therapie arterieller und venöser Gefäßerkrankungen eine Vielzahl operativer und endovaskulärer Techniken zur Verfügung, die ggf. auch kombiniert werden. Nachfolgend sind einige der häufigsten Erkrankungen in der Gefäßchirurgie und ihre Behandlung kurz erläutert. Sie werden alle in der Klinik für Gefäßchirurgie am Hegau-Bodensee-Klinikum Singen behandelt:

Operationen an der Halsschlagader (Arteria carotis)

Verengungen der Halsschlagader (arteria carotis interna) erhöhen das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Viele Patienten mit solchen Verengungen merken hiervon nichts. Daher sollten sich alle älteren Menschen regelmäßig mit Ultraschall an den Halsschlagadern untersuchen lassen. Einige Patienten erleiden kurzzeitige Funktionsstörungen des Gehirns (sog. transitorisch-ischämische Attacken - TIA), die sich u. a. als vorübergehende Lähmungen, Gefühlsstörungen, Sehverlust oder Unfähigkeit zu sprechen äußern. Bei einigen Patienten wurde die Verengung der Halsschlagader nicht erkannt und sie haben bereits einen Schlaganfall erlitten. In allen Fällen kann das Risiko eines ersten oder erneuten Schlaganfalls durch eine Beseitigung der Verengung der Halsschlagader stark gesenkt werden. Hierbei wird die Halsschlagader "ausgeschält" (sog. Thrombendarteriektomie). In besonderen Fällen kann die Halsschlagader mit einem Ballonkatheter aufgedehnt und ein Stent implantiert werden (in Zusammenarbeit mit der Radiologie). Weitere Informationen zu Verengungen der Halsschlagader erhalten Sie hier:

Therapie des Bauchaortenaneurysma - BAA

Therapie der arteriellen Verschlusskrankheit der Becken- und Beinarterien

Behandlung von Krampfadern (Varikosis)

Behandlung von tiefen Venenthrombosen

Weitere Schwerpunkte in der Behandlung von Gefäßerkrankungen

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