Zur Behandlung einer Herzrhythmusstörung mit einem
langsamen Herzschlag ist oftmals das Einsetzen eines Herzschrittmachers
notwendig. Zur Verhinderung des plötzlichen Herztodes bei bestimmten Herzerkrankungen
oder nach dem Auftreten von schnellen Herzrhythmusstörungen stellt das
Einsetzen eines Defibrillators (ICD) einen wichtigen Bestandteil der
Therapie dar. Zudem stehen Möglichkeiten zur gerätebasierten Therapie einer
Herzschwäche (Herzinsuffizienz) zur Verfügung (CRT).
Wir im Klinikum Konstanz bieten sämtliche Verfahren der
geräte(Device)basierten Therapie von Herzrhythmusstörungen und einer
Herzschwäche an. Während der Eingriffe werden sie schlafen
(Sedierung) und schmerzfrei sein (Analgesie) und in der Regel am Tag nach dem
Eingriff unsere Klinik wieder verlassen dürfen.
Alle von uns neu eingesetzten Geräte sind MRT-fähig.
Das Leistungsspektrum unserer Klinik umfasst – neben der
transthorakalen und transösophagealen Echokardiographie – alle möglichen
verschiedenen Herzultraschall-Untersuchungen dank unseres modernes high-end
Systems „Philips Epiq 7“.
Das Gerät ermöglicht neben hochauflösenden dreidimensionalen Bildern eine
automatisierte 2D-Quantifizierung des Herzens (automatische EF-Bestimmung) und
eine automatisierte Quantifizierung der Wandbewegungen.
Hierbei wird die Blutversorgung des Herzens unter Belastung (Ischämiediagnostik) beurteilt. Entweder pharmakologisch (durch Medikamente) oder dynamisch (auf einem halbliegenden Fahrradergometer) wird eine kontrollierte Belastungssituation simuliert. Währenddessen wird die globale und regionale Kontraktilität des Herzens in unterschiedlichen Schnitten beurteilt, wodurch sich eine Minderdurchblutung (Ischämie) des Herzens bei Verdacht auf eine bedeutsame koronare Herzerkrankung nachweisen oder ausschließen lässt.
Bei speziellen Fragestellungen oder bei Patient*innen mit schlechter Bildqualität gibt es die Möglichkeit, durch die Gabe eines speziellen Kontrastmittels eine verbesserte Darstellung der Herzhöhlen zu erreichen. Die Echo-Kontrastmittel sind keine Kontrastmittel im eigentlichen Sinn, sondern zu diesem Zweck speziell hergestellte Lösungen, die gut verträglich und nebenwirkungsarm sind. Dafür gibt es die sogenannten „lungengängigen“ Herzkontrastmittel (Rechtsherzkontrastmittel) zur Beurteilung von Defekten in der Herzscheidewand (zum Beispiel persistierendes Foramen ovale oder PFO) und die „nicht lungengängigen“ (Linksherzkontrastmittel) bei Fragestellungen bzgl. der globalen und regionalen Herzfunktion oder Blutgerinnsel.
Faserverlaufes am ehesten der Auswringbewegung eines Handtuches. Dabei kann man die Kontraktionsbewegung in drei wesentliche Komponenten aufteilen: eine longitudinale Kontraktion (Verkürzung entlang der Ventrikellängsachse), eine zirkumferentielle Kontraktion (Verkürzung im Querschnitt entsprechend einer Verkleinerung des Ventrikeldurchmessers in der kurzen Achse) und eine radiale Kontraktion (Verdickung des Myokards während der Kontraktion in der kurzen Achse). Heutzutage können mit Hilfe der sogenannten „Speckle Tracking Technologie“ alle Deformationsparameter gemessen werden. Aus diesen räumlichen Verlagerungen wird dann durch eine Software der „Strain“ für die jeweiligen myokardialen Segmente (regional) sowie für den gesamten linken Ventrikel (global) berechnet. Als klinisch robustester und derzeit am meisten angewandter klinischer Parameter hat sich der globale longitudinale Strain (GLS) des linken Ventrikels etabliert.