Für die stationäre Aufnahme ist ein Einweisungsschein Ihres Haus- oder Facharztes erforderlich.
Sie sollten bitte am Tag der stationären Aufnahme zwischen 9:00 und 10:00 Uhr auf der Therapiestation in der Klinik West im Untergeschoss eintreffen. Sie finden uns, indem Sie mit dem Fahrstuhl in der Klinik West auf die Ebene NU fahren und dann schräg rechts in die Klinik für Nuklearmedizin gehen.
Wenn Sie auf der Therapiestation angekommen sind, melden Sie sich bitte an der Anmeldung. Hier werden zunächst Ihre persönlichen Daten aufgenommen, anschließend zeigen wir Ihnen Ihr Zimmer und es findet ein Gespräch mit der/dem Stationsärztin/-arzt statt.
Die Radioiodtherapie darf aus Strahlenschutzgründen nur unter stationären Bedingungen durchgeführt werden. Entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen ist ein Mindestaufenthalt von 2 Tagen erforderlich. Im Mittel liegt die Aufenthaltsdauer der Patienten bei 3 bis 4 Tagen.
Kontakt: Andrea Kempe, Tel: 07531 801-1814, Klinik West, Ebene NU
Wir können Ihnen Einbett- oder Zweibettzimmer anbieten. Kopfhörer
für Fernseher und Radio können Sie auch bei uns erwerben (Kosten: 2
€/Stück). Aus technischen Gründen benötigen Sie für Fernseher, Telefon, Internet und Radio eine Multimediakarte, die Sie bei der Patientenaufnahme oder am Empfang im Klinikum erhalten. Der Automat zum
Aufladen der Mulitmediakarte befindet sich im Eingangsbereich des Klinikums.
Der Gebrauch von
Mobiltelefonen ist auf unserer Station gestattet.
Getränke wie Kaffee, Tee, Milch, Kakao und Mineralwasser stehen kostenlos zur Verfügung.
Besuchern
ist das Betreten der Therapiestation leider nicht gestattet. Es können
jedoch jederzeit Dinge für Sie abgegeben werden. Ihre Post (z.B.
Zeitungen) können Sie sich auch an folgende Adresse zusenden lassen:
Klinikum Konstanz
Klinik für Nuklearmedizin
Luisenstr. 7, 78464 Konstanz
Wann wird die Untersuchung durchgeführt?
Die Schilddrüsenszintigraphie dient zur bildlichen Darstellung und Funktionsbeurteilung der Schilddrüse. Meist liegt eine knotig umgebaute Schilddrüse, eine Vergrößerung oder eine Funktionsstörung (Über- oder Unterfunktion) vor. Anhand der Szintigraphie können Knoten dann in heiße, kalte oder unauffällige Knoten eingeteilt werden. In der Regel erfolgt zusätzlich eine Untersuchung der Schilddrüse nach Größe und Herdbefunden durch Ultraschall.
Wie funktioniert die Schilddrüsenszintigraphie?
Es wird eine leicht radioaktive Substanz (Tc-99m-Pertechnetat) in die Vene gespritzt. Diese Substanz wird ähnlich wie Jod von den Schilddrüsenzellen aufgenommen. Die Strahlenexposition ist sehr gering (ca. 1 mSv) und vergleichbar mit der eines Röntgenbildes. Die verwendete Substanz wird sehr gut vertragen, allergische Reaktionen oder unerwünschte Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Nach ca. 15 - 20 Minuten wird eine Aufnahme des Halses und der Injektionsstelle am Arm angefertigt und anschließend werden Bilder mit Hilfe moderner Computersysteme erstellt. Sie erleichtern uns den Ablauf, wenn Sie am Tag der Untersuchung auf Halsschmuck und hochgeschlossene Kleidung (z.B. Rollkragenpullover) verzichten.
Was müssen Sie beachten?
Bitte informieren Sie, falls Sie Schilddrüsenmedikamente einnehmen. Wir können Ihnen dann bei Terminvergabe mitteilen, ob diese abgesetzt werden sollten oder nicht. Außer jodhaltigen Medikamenten (z.B. Cordarex) können Sie alle anderen Medikamente wie gewohnt einnehmen.
Sofern vorhanden, bringen Sie bitte ihre aktuellen Blutergebnisse, Vorbefunde von Schilddrüsenuntersuchungen und eine Liste ihrer Medikamente mit. Informieren Sie uns bitte darüber, ob Sie in den letzten Wochen eine Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel erhalten haben (z.B. CT, Herzkatheter), da die Untersuchung durch hohe Jodbelastungen behindert wird. Die Ärzte werden entscheiden, ob die Untersuchung jetzt oder zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt werden kann.
Bei schwangeren Frauen ist die Untersuchung kontraindiziert. Bei stillenden Frauen ist eine Unterbrechung des Stillens (Abpumpen) für 24 Stunden erforderlich.
Vor der Szintigraphie ist essen und trinken erlaubt. Sie müssen nicht nüchtern kommen.
Für die Untersuchung, einschließlich möglicher Wartezeiten, sollten Sie ca. 1 - 2 Stunden einplanen.
Wann wird die Untersuchung durchgeführt?
Mit der Methode ist die bildliche Darstellung des Knochenstoffwechsels in Knochen und Gelenken möglich. Es können entzündliche, degenerative sowie bösartige Veränderungen festgestellt werden, oftmals noch bevor sie im Röntgenbild zu erkennen sind. Ebenso lassen sich auch Verletzungen des Knochens, sowohl frische als auch monatelang zurückliegende, nachweisen, insbesondere wenn sie röntgenologisch nicht dargestellt werden können. Ein unauffälliges Knochenszintigramm schließt eine Erkrankung des Knochens weitgehend aus.
Wie funktioniert die Skelettszintigraphie?
Zu Beginn der Untersuchung wird Ihnen eine geringe Menge einer radioaktiven Substanz (Tc99m markierte Phosphonatverbindung) in eine Vene gespritzt. Diese Substanz beteiligt sich am Knochenstoffwechsel und reichert sich insbesondere an der Knochenoberfläche vorübergehend an. Zur bildlichen Darstellung werden Aufnahmen mit einer Gammakamera ca. 3 Stunden nach der Injektion durchgeführt, Dauer ca.1 Stunde, in der Regel liegend auf dem Rücken. Sie erleichtern uns den Ablauf, wenn Sie am Tag der Untersuchung auf metallische Gegenstände am Körper oder in der Kleidung (z.B. Schmuck, Schüsselbund) verzichten.
Bei bestimmten
Fragestellungen, insbesondere zur Beurteilung möglicher entzündlicher
Veränderungen, wird zusätzlich die Weichteildurchblutung untersucht und
dazu ergänzende sogenannte Frühaufnahmen erstellt. Bei dieser
Mehrphasen-Szintigraphie erhalten Sie die Spritze, während Sie unter der
Kamera liegen oder sitzen und die Frühaufnahmen werden gleich nach der
Injektion durchgeführt.
Die Zeit zwischen der Verabreichung des
Radiopharmakons und der Spätaufnahme unter der Kamera muss nicht in der
Abteilung verbracht werden. In dieser Zeit können Sie gerne andere
Dinge, wie z.B. weitere Untersuchungen, Frühstück oder Einkäufe
erledigen. Da die Substanz über die Nieren wieder ausgeschieden wird,
sollten Sie nach einer Stunde der Wartezeit mindestens 1-2 Liter
Mineralwasser trinken und häufig die Harnblase entleeren.
Die
Strahlenbelastung der Untersuchung ist geringer als bei einer Computertomographie und wird durch die Anzahl der Aufnahmen nicht
vergrössert. Die verwendete Substanz wird sehr gut vertragen,
unerwünschte Nebenwirkungen wie Allergien sind extrem selten.
Was müssen Sie beachten?
Wann wird die Untersuchung durchgeführt?
Die Nierenszintigraphie mit MAG3 ermöglicht eine bildliche Darstellung der Nieren und die Bestimmung der Funktion einschließlich des prozentualen Anteils für die linke und die rechte Niere. Darüber hinaus erlaubt die Untersuchung eine seitengetrennte Beurteilung der Nierendurchblutung und des Harnabflusses sowie Rückschlüsse auf Abflussbehinderungen und Reflux. Sie wird zur Abklärung von Fragestellungen bei verschiedensten Nierenerkrankungen eingesetzt, in der Regel insbesondere bei obstruktiven Harnwegserkrankungen, zur Funktionsprüfung vor und nach Chemotherapie, bei Verdacht auf Doppelnieren, Nierenfehlbildungen oder verkleinerten Nieren, zur Abklärung von funktionsfähigem Nierengewebe, zum Nachweis eines Urinrückflusses aus der Harnblase (Reflux) und bei Verdacht auf Verengung von einer oder beiden Nierenarterien als Ursache für einen bestehenden Bluthochdruck.
Wie funktioniert die Nierenszintigraphie mit MAG3?
Zu Beginn der Untersuchung wird eine leicht radioaktive Substanz (Tc-99m-MAG3) in eine Armvene gespritzt. Diese Substanz wird schnell von den Nieren aufgenommen und wieder ausgeschieden. Fortlaufende Aufnahmen mit einer Gammakamera stellen diesen Vorgang bildlich dar. Die Untersuchung wird üblicherweise in Rückenlage durchgeführt und die Bild-Aufnahmen starten gleichzeitig mit der Injektion unter der Gammakamera. Der Harnabfluss wird nach 20 Minuten durch ein harntreibendes Medikament stimuliert, um den Urinabfluss zuverlässig beurteilen zu können. Zudem werden während der Untersuchung zu zwei verschiedenen Zeitpunkten Blutproben über einen liegenden Venenkatheter entnommen. Bei Kindern wird - falls nötig - nur eine Blutentnahme im Anschluss an die Untersuchung vorgenommen.
Wichtig ist, dass Sie über die gesamte Zeit der Aufnahme, etwa eine halbe Stunde, ruhig unter der Gammakamera liegen bleiben. Im Falle des Verdachts auf eine Verengung der Nierenarterie(n) als Ursache eines erhöhten Blutdrucks erfolgt zusätzlich die Gabe eines ACE-Hemmers (z.B. Captopril) ca. eine Stunde vor Beginn der Untersuchung.
Auf der Grundlage der Bild-Aufnahmen und an Hand der Messungen der Blutproben lassen sich mit Hilfe spezieller Auswerteprogramme die Gesamtfunktion der Nieren und die prozentualen Anteile im Seitenvergleich berechnen. Die Strahlenbelastung der Untersuchung ist vergleichbar mit einer Röntgenaufnahme und wird durch die Anzahl der Aufnahmen nicht vergrößert. Die verwendete Substanz wird gut vertragen, unerwünschte Nebenwirkungen wie Allergien sind extrem selten. Die Untersuchung kann problemlos auch bei Kindern eingesetzt werden, dabei wird eine deutlich reduzierte Dosis verwendet.
Was müssen Sie beachten?