11. Jul 2022
Klinikum Konstanz ist zertifiziertes Regionales Traumazentrum
(Konstanz). In diesen Tagen kam das Zertifikat: Das Klinikum Konstanz wurde von der
Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) und von CertiQ, einem
Zertifizierer im Gesundheitswesen, als „regionales TraumaZentrum“ im
TraumaNetzwerk Schwarzwald -Bodensee erneut anerkannt. Das Konstanzer
TraumaZentrum erfüllt damit alle Anforderungen zur Behandlung von
Schwerverletzten nach den Kriterien des Weißbuches der DGU. Für das
Klinikum Konstanz ist das eine Bestätigung für seine gute Arbeit im
Bereich der Versorgung von Schwerstverletzten nach Arbeits- oder
Verkehrsunfällen.
Das Klinikum bestand erfolgreich die Rezertifizierung, nach einem ATLS-Inhouse Kurs bei dem zusätzlich 15 Mitarbeiter der Abteilung Orthopädie/Unfallchirurgie in den neuesten Notfalltherapien geschult wurden. Im Auditbericht wurden die neu implementierten ZOOM-Schockraumübungen, die Coronakonform mit allen Mitarbeitenden der Anästhesie und den Chirurgischen Fächern und auch der Pädiatrie durchgeführt werden konnten, hervorgehoben. Es konnte somit ein hohes Maß der interprofessioneller Zusammenarbeit dokumentiert werden, freuen sich Prof. Dr. med Gunnar Ochs, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Handchirurgie und Orthopädie Vincentius am Klinikum Konstanz, und Dr. med. Jörg Tinsel, Leitender Arzt des Departements Unfallchirurgie, und Leiter des Traumazentrums. Das Zertifikat gilt bis 2024.
Die DGU hatte bereits 2008 eine Initiative zur Verbesserung
der Behandlung Schwerstverletzter ins Leben gerufen, um deren Versorgung
und Überlebenschancen zu verbessern. Die Versorgung erfolgt seitdem
einheitlich strukturiert und schnell nach einem fest gelegten
Zeitraster. „Das ist weltweit einmalig“, erklärt Tinsel. Aus der
Initiative der DGU resultierten die TraumNetzwerke, die auf der Basis
streng definierter Kriterien arbeiten. Die Zentren stellen die optimale
Versorgung Schwerstverletzter sicher.
Zertifiziertes
TraumaZentrum: Prof. Dr. med Gunnar Ochs, Chefarzt der Klinik für
Unfallchirurgie, Handchirurgie und Orthopädie Vincentius am Klinikum
Konstanz (rechts im Bild), und Dr. med. Jörg Tinsel, Leitender Arzt des
Departements Unfallchirurgie, freuen sich über die Bestätigung der
Leistungsfähigkeit des Klinikums Konstanz in der Versorgung
Schwerstverletzter.
Ein
wichtiger Kernpunkt der regionalen TraumaNetzwerke ist die einheitliche
Kommunikation zwischen allen Beteiligten bei der Rettung
Schwerstverletzter mittels „Traumatelefone“. Die gute Kommunikation
zwischen den beteiligten Kliniken sorgt dafür, dass die Patienten
entsprechend dem Schweregrad ihrer Verletzung in die am besten geeignete
Klinik gebracht werden. Eine wichtige Rolle spielt auch die Fort- und
Weiterbildung aller an der Schwerstversorgung Beteiligter durch die
Teilnahme an speziellen Ausbildungsprogrammen und vor allem die
Überprüfung der Qualität in der Versorgung von Schwerstverletzten. Jeder
Behandlungsfall wird genau protokolliert, in einem bundesweiten
Register erfasst und ausgewertet mit dem Ziel, die Qualität stetig zu
verbessern. Am Klinikum Konstanz werden jährlich über 60 Schwerverletzte
versorgt.
Die in einem Trauma-Netzwerk zusammen arbeitenden Kliniken müssen sich durch bestimmte Ausstattungsmerkmale wie Schockraum, Computertomografie, Not-OP, Intensivstation, Blutbank Hubschrauberlandeplatz sowie durch ausgewiesene Fachkompetenz und 24-stündige Verfügbarkeit der Fachärzte auszeichnen. Zwischen den Kliniken des Traumanetzwerkes findet eine enge fachliche und organisatorische Kooperation statt. Zum TraumaNetzwerk Schwarzwald–Bodensee gehören als regionale Traumazentren neben dem Klinikum Konstanz auch das Hegau-Bodensee-Klinikum Singen und als Maximalversorger das Universitätsklinikum Zürich und das Schwarzwald-Baar Klinikum in Villingen Schwenningen.
Quelle: Stabsstelle Marketing/Unternehmenskommunikation