24. Feb 2022
Narrenmusik der Narrizella Ratoldi kommt nun schon seit fast 100 Jahren zu Besuch
(Radolfzell). Nach einjähriger, Corona bedingter Abstinenz kamen sie in diesem Jahr wieder auf die Mettnau, um den Mitarbeitern und Patienten des Radolfzeller Krankenhauses ihre Aufwartung zu machen: Die Narrenmusik der Narrizella Ratoldi unter der Leitung von Michael Back. Sie brachte gute Laune und flotte Musik mit und verbreitete närrischen Flair, auch wenn in diesem Jahr alles etwas anders, kleiner und vor allem draußen und nur mit einem zahlenmäßig begrenzten Publikum stattfand.
Dennoch fühlte es sich bei frühlingshaften Temperaturen auf der Terrasse des Klinikums beinahe ein bisschen an wie in den guten alten Zeiten. Und die reichen schon lange zurück: Die Narrenmusik kommt nun schon seit fast 100 Jahren zu Besuch, 1926 hatte der erste Besuch der Musiker am Schmotzige Dunschtig im Zeller Krankenhaus stattgefunden und war seitdem zu einer beliebten Tradition bei den Narren, aber auch bei der Belegschaft und den Patienten geworden.
„Schön, dass ihr uns von Anfang an treu geblieben seid und so lange durchgehalten habt“, erklärte Chefarzt Dr. Sebastian Jung und hieß die Narren im Namen des Radolfzeller Krankenhauses willkommen. Er rechnete vor: Im Jahre 2022 ist die Mutter der Narrenmusik, die Narrizella Ratoldi 181 Jahre und das Krankenhaus auf der Mettnau 116 Jahre alt und die Narrenmusik 96 Jahre. Und wie es sich für das alte Haus gehöre lade man die „junge musikalische Braut“ gerne zu Speis und Trank ein.
Dem närrischen Treiben wohnten erstmalig der Vorsitzende der GLKN-Geschäftsführung, Bernd Sieber, die Kaufmännische Direktorin des HBK Rebecca Sellmann und in Vertretung der Pflegedirektorin Care Manager Andreas Berkowitz bei. Der Narrizella-Orden in Silber war ihnen sicher, Gold müsse man sich erst verdienen, so der Narrenmusik-Chef Michael Back als er die närrischen Blechle verteilte. Es waren übrigens Orden vom letzten Jahr, denn heuer hatte die Narrizella auf einen Jahresorden verzichtet.