„Es hat immer Spaß gemacht“

07. Feb 2022

HBK Singen: Gertrud Klopfer und Christa Bühl hören nach Jahrzehnten der Ehrenamtsarbeit auf

Verabschiedet aus dem ehrenamtlichen Dienst am Klinikum Singen wurden (vordere Reihe, v.l.n.r.) Gertrud Klopfer und Christa Bühl. Sie dankten für langjähriges Engagement (hintere Reihe v.l.n.r.) Prof. Frank Hinder, Bettina Hock und Rebecca Sellmann. Bild: Jagode
Verabschiedet aus dem ehrenamtlichen Dienst am Klinikum Singen wurden (vordere Reihe, v.l.n.r.) Gertrud Klopfer und Christa Bühl. Sie dankten für langjähriges Engagement (hintere Reihe v.l.n.r.) Prof. Frank Hinder, Bettina Hock und Rebecca Sellmann. Bild: Jagode

(Singen). Mit herzlichen Dankesworten eröffnete Rebecca Sellmann, kaufmännische Direktorin am Hegau-Bodensee-Klinikum Singen, die kleine Verabschiedungsfeier anlässlich des Ausscheidens von Gertrud Klopfer und Christa Bühl aus dem Ehrenamtlichen Dienst am Singener Krankenhaus.

Beide waren viele Jahre dabei gewesen und konnten einige Anekdoten aus der langen Zeit ihres Engagements berichten. Gertrud Klopfer, bisherige Sprecherin der Gruppe, hatte sich 25 Jahre in der Kinderklinik eingebracht. Da habe ihr, so die 64jährige gelernte Erzieherin, immer sehr viel Freude bereitet. Auch das Miteinander in der Gruppe, die gemeinsamen Sitzungen, aber auch Ausflüge und der traditionelle Adventskaffee mit der Geschäftsführung hatten zum Höhepunkt im Ehrenamtsjahr gehört. „Wir waren eine tolle Truppe“, blickte Klopfer zurück.

Das konnte ihre Leitungskollegin Christa Bühl nur bestätigen. Die 76jährige war ganze 35 Jahre dabei und hatte den Bücherdienst geleitet. Dabei sei es immer um mehr gegangen, als nur Lesestoff in die Patientenzimmer zu bringen. Es ging darum, für Patienten Zeit zu haben, auch ´mal zuzuhören und für Kurzweil zu sorgen. Die Bindung der Ehrenamtlichen zum Krankenhaus sei immer hoch gewesen: „Das ist unser Krankenhaus“ und „es hat immer Spaß gemacht“ zog sie ihr Resümee.

Klopfer erinnerte an die Anfänge: Begonnen hatte alles 1978 in der Dialyse - zwölf Damen kümmerten sich drei Mal die Woche um die Patienten. Noch im gleichen Jahr kamen der Lotsendienst und Bücherdienst hinzu, die Patientenbibliothek wurde gegründet. Im Laufe der Zeit weitete sich das Aufgabengebiet auf den Einsatz in der Kinderklinik und in der Spielstube aus – alles Angebote, die es auch heute noch gibt, wenn nicht gerade Corona ist.

Bis zu 60 Ehrenamtliche brachten sich am Klinikum Singen ein. Corona hatte dem Engagement vorübergehend ein Ende gesetzt, die Gruppe ist auch altersbedingt auf 30 Personen geschrumpft und Gertrud Klopfer sucht noch eine Nachfolgerin.

Alle waren sich einig, dass der ehrenamtliche Dienst unverzichtbar sei. Er sei sogar wichtiger denn je, bestätigte Bettina Hock von der Pflegedienstleitung. „Wir vermissen Sie sehr“ erklärte sie den beiden Ehrenamtsvertreterinnen. Die hohe Bedeutung des ehrenamtlichen Einsatzes betonte auch Prof. Frank Hinder, Ärztlicher Direktor. Er dankte herzlich für die langjährige Treue und das große Engagement der beiden Damen. Die Wertschätzung erfreute die beiden sichtlich.

In Vorbereitung auf die Zeit nach der Pandemie werden engagierte Bürgerinnen und Bürger gesucht, die sich gerne in ihrer Freizeit sinnvoll einbringen wollen. Die Aufgabe im Ehrenamtsdienst im Klinikum ist bereichern und erfüllend, ermuntern Klopfer und Bühl. Wer Interesse hat in einem der genannten Bereiche mitzumachen, darf sich gerne im Klinikum Singen unter der Telefonnummer 07731/89-1500 (Claudia Hornung) melden.

Diese Webseite nutzt externe Komponenten, wie z.B. Karten, Videos oder Analysewerkzeuge, welche alle dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Verhalten zu sammeln. Weitere Informationen zu den von uns verwendeten Diensten und zum Widerruf finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Ihre Einwilligung dazu ist freiwillig, für die Nutzung der Webseite nicht notwendig und kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.