HBK Rz: Chirurgie ändert sich

(Radolfzell). Durch personelle Veränderungen im chirurgischen Bereich ändert sich aktuell das Leistungsangebot am Klinikum Radolfzell. Ab April stehen die ärztlichen Mitarbeiter der Chirurgie werktags nur noch in der Regeldienstzeit zur Versorgung vor Ort zur Verfügung. Ab Juli wird die stationäre chirurgische Versorgung durch die chirurgischen Klinken der größeren Standorte des Gesundheitsverbunds in Singen und Konstanz vollumfänglich übernommen, ebenso die Notfallversorgung in den Zentralen Notaufnahmen der Kliniken. „Das Klinikum Radolfzell bleibt durch die Änderungen weiterhin ein Akutkrankenhaus“, betonte Bernd Sieber, Vorsitzender der Geschäftsführung des GLKN, am Mittwochnachmittag den Radolfzeller Klinikbeschäftigten bei einer Betriebsversammlung.

Sieber legt Wert auf die Feststellung, dass die Änderungen nicht mit dem Strukturgutachten zusammenhängen, sondern eine Folge der personellen Entwicklung am Klinikstandort Radolfzell sind. Er betont dabei aber auch: „Die akute Versorgung ist dabei sichergestellt. Auch ist die Versorgung von Arbeitsunfällen und Wegeunfällen tagsüber weiterhin im Radolfzeller Krankenhaus in der D-Arzt Sprechstunde gewährleistet.“ Als Arbeitsunfälle gelten auch Schulunfälle. Vor allem im Hinblick auf das große Berufsschulzentrum in Radolfzell sei ihm dies ein wichtiges Anliegen, so Sieber.

Auch der Chefarzt der Chirurgie, Dr. Wolff Voltmer, sieht in der Veränderung die aktuell bestmögliche Lösung für den Standort, insbesondere da es eine enge Abstimmung mit der Unfallchirurgie in Singen und Konstanz gibt.

Die Innere Medizin bleibt von den Änderungen unberührt, bestätigt Chefarzt Dr. Sebastian Jung, stellvertretender Ärztlicher Direktor des Hegau-Bodensee-Klinikums und Sprecher der Chefärzte am Klinikum Radolfzell. Die akute und stationäre Innere Medizin, die Geriatrie, das Angebot des Diabeteszentrums und das interdisziplinäre Fußzentrum werden im Sinne einer Klinik der Grundversorgung mit Spezialdisziplinen fortgeführt.