Unklare Bauchschmerzen: Singener Kinderklinik schließt Versorgungslücke

08. Apr 2019

Bürgerstiftung und Krankenhaus-Förderverein spenden für ein Diagnostikgerät

Gemeinsam für die Kinder der Region (v.l.n.r.): GLKN Geschäftsführer Peter Fischer, Martin Spitznagel und Renate Weißhaar vom Vorstand der Bürgerstiftung, Dr. Sarah Krauter, Petra Martin-Schweizer und Karl Mohr vom Vorstand des Krankenhausfördervereins Singen und Chefarzt Prof. Andreas Trotter. Bild: aj
Gemeinsam für die Kinder der Region (v.l.n.r.): GLKN Geschäftsführer Peter Fischer, Martin Spitznagel und Renate Weißhaar vom Vorstand der Bürgerstiftung, Dr. Sarah Krauter, Petra Martin-Schweizer und Karl Mohr vom Vorstand des Krankenhausfördervereins Singen und Chefarzt Prof. Andreas Trotter. Bild: aj

(Singen). Eine Versorgungslücke in der Region kann die Kinderklinik Singen mit ihrem neuen Angebot schließen: Seit diesem Jahr gibt es eine gastro-enterologische Ambulanz für Kinder mit wiederkehrenden, unklaren Bauchschmerzen. Dr. Sarah Krauter hat die Ermächtigung der Kassenärztlichen Vereinigung für die Behandlung von Kindern mit gastroenterologischen Erkrankungen erhalten.

Magen-Darm-Erkrankungen bei Kindern sind ein spezielles Interessensgebiet der Fachärztin, die bereits seit neun Jahren in der Singener Kinderklinik ist. Chronische Bauschmerzen bei Kindern und Jugendlichen sind gar nicht so selten, dahinter können auch Unverträglichkeiten wie Laktose- oder Fruktose-Intoleranz stecken. Das lässt sich mit Hilfe eines speziellen H2-Atemtestgeräts herausfinden, welches die Kinderklinik dank der großzügigen Unterstützung der Bürgerstiftung Singen und des Krankenhaus Fördervereins anschaffen konnte. Das Gerät ist klein, aber oho und in seiner Anwendung kinderfreundlich. Es kostet rund 5000 Euro, wie Krauter beim Spendentermin mit Vertretern der Bürgerstiftung und des Fördervereins und GLKN Geschäftsführer Peter Fischer deutlich machte.

Prof. Andreas Trotter, Chefarzt der Kinderklinik, freute sich, dass das Angebot gut nachgefragt werde, Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind auch bei Kindern und Jugendlichen häufig. Für das Nutzen des Angebots ist eine Überweisung des niedergelassenen Kinderarztes erforderlich. Er machte klar, dass man mit dem Angebot eine Lücke schließe, weil die niedergelassenen Kinderärzte diese Diagnostik nicht anbieten, der Bedarf an dieser speziellen Diagnostik aber hoch sei.
Für GLKN Geschäftsführer Fischer ist das Angebot ein gutes Beispiel für die sektorenübergreifende Zusammenarbeit und für die bedarfsorientierte Ausrichtung des GLKN. Die Geldgeber freuten sich, dass ihre Spende für die Kinder und Jugendlichen der Region von so hohem Nutzen ist.

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