27. Nov 2017
HBK Singen: Reanimationspuppe dient Eltern von Frühgeborenen und Mitarbeitern zu Übungszwecken
(Singen). Dieses Baby hat es in sich, denn unter seinem zarten Äußeren steckt ein robustes Hightech Innenleben: Die Reanimationspuppe Baby Anne dient Eltern von Frühgeborenen, aber auch den Mitarbeitern der Kinderklinik zu Übungszwecken. An ihr kann lebensecht eine Notsituation simuliert und geübt werden. "Das gibt den Eltern Sicherheit", weiß Prof. Andreas Trotter, Chefarzt der Singener Kinderklinik und Leiter des Perinatalzentrums, aus Erfahrung. Vor allem Eltern, deren Kinder ein erhöhtes Risiko aufweisen, profitieren von der Übungsmöglichkeit. Sie lernen in der Klinik wie sie im Ernstfall richtig reagieren.
Weil die alte Puppe schon seit 20 Jahren im Einsatz und nicht mehr funktionstüchtig ist, war es ein großer Wunsch der Kinderklinik, eine neue Reanimationspuppe zu bekommen. Bei Petra Martin-Schweizer, Vorsitzende des Krankenhausfördervereins, fiel der Wunsch auf offene Ohren. Mit Spendengeldern der Thüga und des Fördervereins konnte eine neue Puppe von guter Qualität angeschafft werden. Vom Nutzen der Puppe ließ sich Karl Mohr, Leiter des Regio Centers Hegau-Bodensee der Thüga, gerne überzeugen. "Das ist gut investiertes Geld" ist er sich sicher. "Die neue Übungspuppe ist ein großer Gewinn für uns", freute sich Trotter, denn die Puppe sei rege im Einsatz. Was Baby Anne in ihrem Bauch verbirgt und wie sich mit ihr erfolgreich Üben lässt, demonstrierte er anschaulich den interessierten Spendern. Bild: aj