Klinikum Konstanz: Entlastung der Notfallstrukturen im Krankenhaus

31. Jul 2025

Klinikum Konstanz und MVZ Konstanz bündeln Kräfte für bessere Notfallversorgung

(Konstanz) Eine neue Kooperation zwischen dem MVZ Konstanz und dem Klinikum Konstanz des Gesundheitsverbunds Landkreis Konstanz (GLKN) gestaltet die Abläufe im Bereich der Zentralen Notaufnahme (ZNA) künftig patientenorientierter. 

Die Notaufnahmen in Deutschland stehen vor wachsenden Herausforderungen. Immer mehr Patientinnen und Patienten suchen dort Hilfe – auch bei Beschwerden, die eigentlich hausärztlich versorgt werden können. 

Die Zusammenarbeit zwischen dem Klinikum Konstanz und MVZ Konstanz setzt genau an dieser veränderten Situation an. Die erfahrene Allgemeinmedizinerin Dr. med. Heike Unverhau des MVZ Konstanz hat dafür ab sofort Praxisräume direkt im Bereich der ZNA des Klinikums bezogen.

Prof. Dr. med. Ivo Quack, Norbert Jobst, Dr. med. Heike Unverhau und Thomas Beringer freuen sich über den erfolgreichen Start der Kooperation (Bild: GLKN)
Prof. Dr. med. Ivo Quack, Norbert Jobst, Dr. med. Heike Unverhau und Thomas Beringer freuen sich über den erfolgreichen Start der Kooperation (Bild: GLKN)

Entlastung der Notfallstrukturen im Krankenhaus 

„Viele Patientinnen und Patienten wenden sich mit Beschwerden an die Zentrale Notaufnahme, die gut hausärztlich behandelbar sind“, erklärt Prof. Dr. med. Ivo Quack, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme am Klinikum Konstanz. „Dank der neuen Zusammenarbeit können wir schnell entscheiden, welche weitere Behandlung sinnvoll ist – das ist gut für die Patientinnen und Patienten und entlastet zugleich die Notfallstrukturen.“ Dr. Unverhau bringt ihre hausärztliche Erfahrung in enger Abstimmung mit dem interdisziplinären Notaufnahmeteam ein. Sie übernimmt direkt vor Ort die medizinische Erstversorgung von Patientinnen und Patienten, bei denen nach Einschätzung des Notaufnahmeteams keine erhöhte Dringlichkeit vorliegt, oder überweist bei Bedarf in die weiterführende Behandlung durch Fachärzte. Durch die räumliche Nähe zum Team der ZNA bleiben die Wege kurz, und die Patientinnen und Patienten erhalten die für sie passende Versorgung auf direktem Weg. Die Patienten profitieren auf diese Weise von kürzeren Wartezeiten und einer bedarfsgerechten Versorgung.

Ambulante Zusatzangebote direkt im Klinikum 

Über ihre Tätigkeit in der Zusammenarbeit mit der Notaufnahme hinaus ist Dr. Unverhau Teil des Adipositaszentrums Bodensee. In diesem Rahmen bietet sie in ihren Behandlungsräumen die Nachsorge für operierte Patientinnen und Patienten mit krankhaftem Übergewicht sowie eine individuelle Beratung zur medikamentösen Adipositastherapie an. Damit ergänzt sie das chirurgische Angebot zur Adipositas-Behandlung des Klinikums um wichtige Bausteine der Prävention und chronischen Versorgung. „Ich freue mich, meine hausärztliche Kompetenz in die klinischen Abläufe einbringen zu können“, sagt Dr. med. Heike Unverhau. „Die enge Zusammenarbeit mit dem Team der Notaufnahme ermöglicht es uns, medizinische Versorgung patientennah, effizient und ganzheitlich zu gestalten.“

Ein Modell mit Zukunft 

„Wir sehen in dieser Kooperation ein Modell mit Zukunftspotenzial“, sagt Thomas Beringer, Kaufmännischer Direktor des Klinikums Konstanz. „Die Verschränkung von niedergelassenen Ärzten mit Krankenhausstrukturen ist ein wichtiger Baustein für eine zukunftsfähige Notfallversorgung.“ Mit der strukturellen Nähe zwischen Klinik und MVZ entsteht ein gemeinsamer Versorgungsraum, der perspektivisch weiterentwickelt werden soll. Schon heute zeigt sich: Wenn hausärztliche und klinische Versorgung strukturell zusammenwirken, profitieren alle Beteiligten – insbesondere die Patientinnen und Patienten.

Quelle: Stabsstelle Marketing/Unternehmenskommunikation

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