HBK Singen: Mit roter Nase, viel Herz und Behutsamkeit

30. Jul 2025

Krankenhausclownin Tillie seit 25 Jahren an der Kinderklinik in Singen

(Singen) Seit 25 Jahren ist Krankenhausclownin Tillie fester Bestandteil der Klinik für Kinder und Jugendliche am Hegau-Bodensee-Klinikum (HBK) in Singen. Mit ihrer quirligen Art, feinem Gespür und großem Herzen schafft Tillie für junge Patientinnen und Patienten eine besondere Atmosphäre, in der Lachen und Trost Hand in Hand gehen.

Der Wert der roten Nase

Meist beginnt Tillie mit einem behutsamen Klopfen an die Tür, dann tritt sie mit roter Nase, kleinen Späßen und viel Aufmerksamkeit ein.
Schnell entsteht eine lebendige Verbindung zu den Kindern. „Tillie redet gerne und viel und manchmal auch zu viel“, erzählt Martina Biehler und lacht dabei. Martina Biehler ist der Mensch hinter der Figur Tillie. Noch immer bereitet ihr die Arbeit große Freude – auch wenn der Umgang mit schwerkranken Kindern emotional fordernd sein kann.  Die rote Nase ist dabei weit mehr als ein Accessoire. „Sobald ich die Nase aufsetze, werde ich zu Tillie. Sie hilft mir, in die Rolle hineinzufinden und auch schwierige Momente hinter mir zu lassen“, erklärt Biehler. 

Tillie feiert 25 Jahre mit Stephanie Müller-Jungbluth, Noah Wahl, Stephanie Rapisarda, Sabine Vogt, Conni Frei, Dr. Rüdiger Trechow, Prof. Dr. Andreas Trotter, Rebecca Sellmann, ganz vorne mit dem Teddy am Boden Albana Brahaj (Bild: GLKN)
Tillie feiert 25 Jahre mit Stephanie Müller-Jungbluth, Noah Wahl, Stephanie Rapisarda, Sabine Vogt, Conni Frei, Dr. Rüdiger Trechow, Prof. Dr. Andreas Trotter, Rebecca Sellmann, ganz vorne mit dem Teddy am Boden Albana Brahaj (Bild: GLKN)

Gleichzeitig weiß sie genau, wann es Zeit ist, die Nase vor den Kindern abzunehmen und einfach nur zuzuhören. Diese Balance zwischen Humor und Ernsthaftigkeit macht ihre Arbeit so wertvoll.
„Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Freude und Trost Tillie den Kindern bringt“, betont Prof. Dr. Andreas Trotter, Chefarzt der Kinderklinik. „Diese emotionale Unterstützung hilft im Genesungsprozess und ist ein essenzieller Teil unseres ganzheitlichen Ansatzes.“ 

Ein besonderer Werdegang

Tillies Weg begann im Jahr 2000 in Langenargen: Martina Biehler absolvierte unter Anleitung von Elke Riedmann eine spezielle Ausbildung zur Krankenhausclownin.  Anschließend begleitete sie zwei Jahre lang einen erfahrenen Clown bei seiner Arbeit im Krankenhaus, um die feinen Nuancen dieser besonderen Aufgabe zu erlernen. Diese intensive Vorbereitung und ihre langjährige Erfahrung spiegeln sich in jedem Lächeln wider, das Tillie den Kindern schenkt.

Gemeinsam stark: Förderung und Unterstützung

Die Arbeit von Tillie und ihren Kolleginnen und Kollegen wird maßgeblich durch den Förderverein des Klinikums sowie durch das Klinikum selbst ermöglicht.  „Ohne die Unterstützung des Fördervereins und seiner Spender könnten wir solche wichtigen Angebote nicht dauerhaft aufrechterhalten“, sagt Rebecca Sellmann, Kaufmännische Direktorin des HBK in Singen. Neben Tillie bereichern auch Krankenhausclowns auf der Palliativstation das Geschehen am HBK. Durch Mitgefühl, aufmerksames Zuhören und behutsame Zuwendung schaffen sie wertvolle Momente für schwerkranke Patientinnen und Patienten.

Quelle: Stabsstelle Marketing/Unternehmenskommunikation

Diese Webseite nutzt externe Komponenten, wie z.B. Karten, Videos oder Analysewerkzeuge, welche alle dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Verhalten zu sammeln. Weitere Informationen zu den von uns verwendeten Diensten und zum Widerruf finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Ihre Einwilligung dazu ist freiwillig, für die Nutzung der Webseite nicht notwendig und kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.