01. Aug 2024
Wichtige Versorgungslücke in der Palliativmedizin im Landkreis Konstanz geschlossen
(Konstanz) Das Ökumenische Hospiz- und Palliativzentrum Horizont und das Klinikum Konstanz kooperieren und weiten ab 1. August 2024 das SAPV-Angebot auf die Stadt Konstanz und die Gemeinden Allensbach und Reichenau aus. Damit wird eine wichtige Versorgungslücke in der Palliativmedizin im Landkreis Konstanz geschlossen.
In feierlichem Rahmen unterzeichneten
Vertreter des Ökumenischen Hospiz- und Palliativzentrums im Landkreis Konstanz
gGmbH (Horizont) und des Gesundheitsverbundes Landkreis Konstanz, Klinikum
Konstanz GmbH, in der "Alten Kapelle" des Klinikums Konstanz den
Kooperationsvertrag zur Erweiterung der Spezialisierten Ambulanten
Palliativversorgung auf den östlichen Landkreis.
Thomas
Beringer, Kaufmännischer Direktor des Klinikums Konstanz, begrüßte die
zahlreichen SAPV-Projektverantwortlichen und Kooperationspartner mit den
Worten: „Endlich können wir den weißen Fleck der ambulanten Palliativversorgung
auf der Landkreiskarte schließen“ und Stefan Basel, Sozialdezernent des
Landkreises Konstanz, ergänzte dazu: „Mit der Kooperation zwischen der Horizont
gGmbH und dem Klinikum Konstanz ist es uns gelungen, ein lückenloses
Palliativnetz im Landkreis aufzubauen - hinter dem Horizont geht es weiter.“
SAPV am Klinikum Konstanz
Stefan Blum (Ltg.)
Tel: 07531 801-2610
Fax: 07531 801-2613
E-Mail
Auch Dr. Andreas Osner, Bürgermeister für Soziales, Bildung und Kultur der Stadt Konstanz, betonte die Bedeutung dieses Schrittes für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt und bedankte sich für die lang ersehnte Aufnahme seines Herzensthemas. Dank starker kommunaler Unterstützung und viel Herzblut und Leidenschaft aller Kooperationspartner sei es gelungen, so Wolfgang Heintschel (Vorstand Caritas Singen-Hegau und gesetzlicher Vertreter der Horizont GmbH), neben der Stadt Konstanz auch die Gemeinden Allensbach und Reichenau einzubeziehen. Das Klinikum stellt hierfür das Pflege-Team und unterstützt die Horizont gGmbH bei der Versorgung der Patienten.
Das Team der
SAPV betreut und begleitet Betroffene, Angehörige und Nahestehende in der
vertrauten Umgebung zu Hause, in Pflegeheimen und betreuten Wohnformen sowie in
Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Prof. Dr. Moritz Wente, Direktor Medizin und Pflege im
Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz koordinierte das Projekt und hob die
Bedeutsamkeit des Angebots für die Betroffenen hervor: „Ziel des
interdisziplinären SAPV-Teams ist die Erhaltung, Förderung und Verbesserung der
Lebensqualität von Menschen mit schweren Erkrankungen. Das Angebot ist darauf
ausgerichtet, Leiden zu lindern und ein selbstbestimmtes und würdevolles Leben
bis zum Ende zu ermöglichen.“
Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung ist für Palliativpatienten und deren Umfeld da, wenn die Probleme durch die Krankheit so schwer sind, dass ein spezialisiertes Team nötig ist. Sie erfolgt im Rahmen einer ausschließlich auf Palliativversorgung ausgerichteten Versorgungsstruktur. Das bedeutet: spezialisierte Beratung und Pflege durch Ärzte und Pflegekräfte, Koordination von Leistungen und ein umfassendes, individuelles Unterstützungsmanagement.
Dafür sind verschiedene Berufsgruppen nötig, die rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche erreichbar sind. Sie müssen besonders gut qualifiziert sein und viel Erfahrung aufweisen. Die Verordnung der SAPV erfolgt über den Hausarzt und/oder den Krankenhausarzt. Bei Bedarf hilft die SAPV auch bei den Formalitäten. Die Kosten der Palliativversorgung trägt die Krankenkasse.
Quelle: Stabsstelle Marketing/Unternehmenskommunikation.
Weitere Informationen zu SAPV sind hier verfügbar:
Kontaktaufnahme für Interessierte über
Tel: 07731 96970750 (Montag bis Freitag von 09:00 bis 13:00 Uhr) und per E-Mail