Klinikum Konstanz: Auf die Köpfe, fertig, los - im Konstanzer OP geht es bunt zu!

24. Apr 2019

Bemerkenswerte Initiative im Konstanzer Klinikum sorgt für fröhliche Mienen

Klinikum Konstanz Bunte OP Hauben

(Konstanz). Im Konstanzer OP geht es bunt zu. Seit Herbst 2018 ist Schluss mit Einheitsgrün, stattdessen zieren OP-Mützen aller Farbe und Muster die Köpfe der dort Arbeitenden. Die Initiative dafür ging von Dr. Stephan Mildner aus, Leiter der Sektion Gefäßchirurgie am Klinikum Konstanz, die praktische Umsetzung hatte seine Frau in die Hand genommen, die OP-Schwester ist. Bis zur Verwirklichung war Geduld und Beharrlichkeit nötig, denn manche Hürde musste genommen werden.

Primär entstanden war die Idee nach dem Umzug in den neuen OP, berichtet Mildner. Auf die neuen Räumlichkeiten hatten sich alle gefreut. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass mit dem Umzug auch eine Neuorganisation der Abläufe notwendig war. Und das hat vor allem dem OP-Funktionspersonal der Anästhesie und der OP-Pflege viel abverlangt. Mit anderen Worten: Es war viel zu tun und die einstige Freude des OP-Funktionspersonals schwand zusehends.

Was also tun, um die Stimmung wieder zu heben? Da kam den Mildners die Idee, mit bunten OP-Mützen das Lächeln wieder zurück in die Gesichter der Mitarbeiter zu bringen. Gleichzeitig wollten die leitenden Ärzte der im ZOP tätigen Abteilungen ihren Dank für das Engagement bei der Neuorganisation des Zentral-OPs zum Ausdruck bringen. Die MitarbeiterInnen der OP- und Anästhesie-Pflege zeigten sich von der Idee begeistert!

Jetzt galt es nur noch, das Ganze „hygienekonform“ um zu setzen. Mit Unterstützung der Krankenhaushygiene konnten alle Klippen umschifft und letztendlich im Herbst 2018 die ersten OP-Mützen übergeben. Dabei sind rund 150 Hauben von den Chefärzten der Kliniken gespendet worden. Ebenso viele haben fleißige Mitarbeiter des OPs selbst geschneidert. Das Projekt trägt sich inzwischen selbst. Durch wöchentlich notwendiges Waschen der Mützen verlieren manche schon ihre Farbe, es kommen aber immer wieder neue Mützen aus den privaten Schneidereien nach.

Ein wichtiges Ziel des Projektes war es auch, die Kosten für das Klinikum nicht zu belasten. Das ist gelungen! Die Neuanschaffung ist dank privater Spenden (Stoffe, Näharbeiten) fortlaufend möglich. Die Aufbereitung in der Wäscherei kostet pro Mütze weniger als eine Einmal-OP-Mütze. Dem Institut für Krankenhaushygiene, genauer gesagt Lutz Groher, Hygienefachkraft am Klinikum Konstanz, ist es gelungen, die Caritas-Wäscherei in Konstanz ins Boot zu holen, um die hygienisch einwandfreie Aufbereitung der Mützen zu gewährleisten.

„Es ist uns gelungen, das Lächeln wieder in die Gesichter des OP-Personals zurückzubringen. Auch die Patienten sind beim Eintreffen im OP positiv angetan – das senkt die Angst vor dem was da auf sie zukommt“, freut sich Stephan Mildner.

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