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Ein Herzensprojekt wird Realität

18.10.2023

Spatenstich für neues Eltern-Kind-Haus vollzogen

Sie schritten beherzt zur Tat beim Spatenstich für das neue Eltern-Kind Haus des Hegau-Jugendwerks (v.l.n.r.): Götz Poll (HHP Architekten), Ute Sigel-Lauber (GLKN GB Bau und Technik), Jochen Keller (Züblin AG), Claus Moldenhauer (HJW Aufsichtsratsvorsitzender), Heinz Brennenstuhl (Vorsitzender des Fördervereins HegauHelden), Bernd Sieber (Geschäftsführer GLKN), Barbara Martetschläger (Kaufmännische Direktorin HJW) und Dr. Axel Galler (Ärztlicher Direktor HJW). Bild: Andrea Jagode
Sie schritten beherzt zur Tat beim Spatenstich für das neue Eltern-Kind Haus des Hegau-Jugendwerks (v.l.n.r.): Götz Poll (HHP Architekten), Ute Sigel-Lauber (GLKN GB Bau und Technik), Jochen Keller (Züblin AG), Claus Moldenhauer (HJW Aufsichtsratsvorsitzender), Heinz Brennenstuhl (Vorsitzender des Fördervereins HegauHelden), Bernd Sieber (Geschäftsführer GLKN), Barbara Martetschläger (Kaufmännische Direktorin HJW) und Dr. Axel Galler (Ärztlicher Direktor HJW). Bild: Andrea Jagode

Das Hegau-Jugendwerk investiert in die Zukunft und baut ein neues Eltern-Kind-Haus, das für junge Patientinnen und Patienten gemeinsam mit ihren Angehörigen ein "Zuhause auf Zeit" sein soll. Der Spatenstich wurde mit vielen geladenen Gästen am 16. Oktober vollzogen. Bereits im August 2024 soll das neue Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft zur Wilhelm-Bläsig-Krankenhausschule bezugsfertig sein.

Bei dem Eltern-Kind-Haus handelt es sich um ein Herzensprojekt, das schon länger auf der Wunschliste stand, gestand beim kleinen Festakt der Ärztliche Direktor Dr. Axel Galler. Denn mittlerweile gehört die Begleitung der kleinen Patienten durch Eltern, oft auch Geschwisterkinder, während der meist langen Aufenthalte in der Kinder-Reha als wichtiger und genesungsfördernder Bestandteil dazu. Für die Aufnahme von Begleitpersonen war das Hegau-Jugendwerk aber ursprünglich nicht ausgelegt, eigentliche Patientenbetten werden heute oft durch Angehörige belegt. Deshalb scheitert die kurzfristige Übernahme von Patienten oft an der fehlenden Platzkapazität, führte die Kaufmännische Direktorin des Hegau-Jugendwerks, Barbara Martetschläger, aus. Auch sind die Wartelisten mit angemeldeten Patienten lang. Mit dem neuen Eltern-Kind-Haus kann dieser Umstand behoben werden. Martetschläger sprach am Montag von einem „glücklichen Tag“ für das Hegau-Jugendwerk (HJW) und für alle, die es brauchen. Denn das HJW ist eine besondere Einrichtung, die bundesweit hinsichtlich ihres breiten therapeutischen Angebots ihresgleichen sucht. Deutschlandweit gibt es nur acht neurologische Kinder- und Jugend-Rehakliniken, das Hegau-Jugendwerk war vor über 50 Jahren die erste Einrichtung dieser Art.

Die kaufmännische Direktorin des HJW berichtete, dass sie im Juli 2021 dem Aufsichtsrat erstmalig vom geplanten Projekt berichtet habe, ein knappes Jahr später stimmte dieser dem Bau-Vorhaben einstimmig zu. Dazwischen und danach lag eine intensive Planungsphase gemeinsam mit externen, als auch internen Partnern, die bei dem Auswahlverfahren für einen Generalunternehmer und beim europaweiten Vergabeverfahren unterstützten. Jetzt geht es an die Ausführungsplanung und Umsetzung. Dass trotz der schwierigen Zeiten in die Zukunft investiert wird, sei auch ein positives Signal für die Mitarbeitenden, freute sich Claus Moldenhauer, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Hegau-Jugendwerk-GmbH, welche ein Tochterunternehmen des Gesundheitsverbunds Landkreis Konstanz (GLKN) ist. Er dankte vor allem Barbara Martetschläger für ihre erfolgreich „steuernde Hand“, die die Fäden für das anspruchsvolle Projekt zusammen hält.

GLKN- Geschäftsführer Bernd Sieber fand anlässlich des Spatenstichs viele lobende Worte für das Vorhaben - es sei „grundsolide durchgeplant“ sowohl architektonisch als auch finanziell. Es sei ein „mutiges Projekt“, das „richtig und wichtig“ für die Weiterentwicklung dieser besonderen Einrichtung sei. Eines machte der GLKN-Geschäftsführer auch klar: Da das Hegau-Jugendwerk unter einem großen ökonomischen Druck steht und keine Zuschüsse von der öffentlichen Hand erhält, muss das Projekt aus eigener Kraft und mit Hilfe von Spenden finanziert werden.

Einen Scheck über 100.000 Euro als ersten Spendenbeitrag für das neue Eltern-Kind-Haus überreichte Heinz Brennenstuhl, Vorsitzender des HegauHelden e.V., an GLKN Geschäftsführer Bernd Sieber und Barbara Martetschläger, Kaufmännische Direktorin des Hegau-Jugendwerks. Bild: Andrea Jagode
Einen Scheck über 100.000 Euro als ersten Spendenbeitrag für das neue Eltern-Kind-Haus überreichte Heinz Brennenstuhl, Vorsitzender des HegauHelden e.V., an GLKN Geschäftsführer Bernd Sieber und Barbara Martetschläger, Kaufmännische Direktorin des Hegau-Jugendwerks. Bild: Andrea Jagode

Die erste Spende kam von Heinz Brennenstuhl, Vorsitzender des Fördervereins HegauHelden, der einen Scheck in Höhe von 100.000 Euro überbrachte. Ein erster Spendenbeitrag für das Projekt, das Barbara Martetschläger auf insgesamt 8 Millionen Euro beziffert.

Der Neubau wird in Hybrid-Modulbauweise mit viel Holz realisiert wie Jochen Keller, Technischer Bereichsleiter bei der Züblin AG, welche den Neubau erstellt, erklärte. Holz schaffe eine Atmosphäre von Wärme und Geborgenheit. Das ist wichtig, wie Architektin Ute Sigel-Lauber vom GLKN Geschäftsbereich Bau und Technik ausführte, denn der Bau soll Eltern und Kindern in einer schwierigen emotionalen Lage zur vorübergehenden Heimat werden. Bei der Realisierung spielen neben der Barrierefreiheit auch die Nachhaltigkeit und eine qualitativ hochwertige Ausführung eine große Rolle. In den drei Geschossen des Neubaus entstehen 26 helle, einladende Appartements mit Terrasse oder Balkon, dazu drei Aufenthaltsbereiche mit kleinen Küchennischen und Fernsehnischen, mit Platz für gemeinsame Aktivitäten, Spielecken sowie Büros als Anlaufstelle für die Bewohner auf Zeit.

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Jede Spende ist wertvoll
Sie möchten das Hegau-Jugendwerk bei diesem großen Projekt für ein neues „Zuhause auf Zeit“ für junge Patient:Innen mit ihren Angehörigen unterstützen und mehr über das Projekt erfahren? Dann werfen Sie doch einen Blick auf Eltern-Kind-Haus. Bei Rückfragen stehen wir Ihnen selbstverständlich auch gerne telefonisch zur Verfügung, Tel. 07734/939-390. Auch der Förderverein, der Hegau Helden e.V. setzt sich ganz besonders für das neue "Zuhause auf Zeit" ein. Hier erfahren Sie mehr.

 
 
 

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