08.07.2014
Jahreshauptversammlung des Vereins der Freunde der Hegau-Jugendwerk GmbH
(Gailingen). Der Verein der Freunde der Hegau-Jugendwerk GmbH hat sein erstes Ehrenmitglied. Günter Schneble wurde bei der Jahreshauptversammlung für sein langjähriges Engagement geehrt. Er sei eine Legende, erklärte Heinz Brennenstuhl, erster Vorsitzender des Fördervereins. Günter Schneble war bis zu seiner Pensionierung Ende 1999 über 28 Jahre im Dienste des Hegau-Jugendwerks (HJW), erst als Personalchef, dann lange als Verwaltungsdirektor. Im Förderverein ist er ein Mann der ersten Stunde und war von der Vereinsgründung in 1999 bis 2013 im Vorstand aktiv. Für seine Verdienste um die Rehaeinrichtung und den Förderverein überreichte ihm nun Vereinsvorsitzender Bürgermeister Heinz Brennenstuhl eine Ehrenurkunde.
Zuvor jedoch konnte der Ärztliche Direktor Dr. Klaus Scheidtmann in seiner Eigenschaft als Geschäftsführer des Fördervereins über aktuelle Aktivitäten berichten. Das Hegau-Jugendwerk plant eine Erweiterung des Frührehabereichs und den Bau eines Appartementhauses für die Angehörigen der Patientenkinder. Das Projekt steht noch am Anfang. Ein anderes Projekt, welches das HJW bereits seit über drei Jahre beschäftigt, konnte hingegen abgeschlossen werden. Das Hegau-Jugendwerk verfügt seit der zweiten Juliwoche als erste neurologische Rehaklinik in Deutschland über einen neuartigen und vollautomatisierten Gangtrainer der schweizerischen Firma ABILITY Switzerland AG. Dieser „Lyra TM“ wurde in Zürich unter Einbeziehung der physiotherapeutischen, speziell im Bereich der Gangrestitution erworbene Expertise der Physiotherapieabteilung des Hegau-Jugendwerks entwickelt, wissenschaftlich erprobt und evaluiert. Das Gerät hilft sowohl Kindern ab fünf Jahren als auch Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit neurologisch bedingten Gangstörungen durch sein physiologisch hochwertiges Gangmuster wieder das Gehen zu erlernen und schenkt damit den Patienten langfristig wieder Mobilität. Stefan Daub, Leiter der Physioabteilung, stellte das Gerät zunächst in Worten und bei einem Rundgang noch in seiner vollen Größe vor.
Pflegedirektorin Ina Rathje stellte die berufsbegleitende Ausbildung für zwei Mitarbeiter des Hauses zum Atmungstherapeuten vor. Sie sollen auf der Intensivstation des HJW beatmete Patienten gezielt unterstützen und ein Konzept für das HJW entwickeln. Der Förderverein sagte zu, einen Zuschuss zur Ausbildung zu geben.
Damit die Projekte, die immer anstehen auch verwirklicht werden können, bedarf es einer gut gefüllten Fördervereinskasse. Mitgliedsbeiträge, treue sowie neue Spender und viele große und kleine Sponsoringaktionen während des Jahres sorgen dafür, dass ausreichend Geld für die Realisierung da ist, zeigte Kassier Udo Klopfer auf, dem Kassenprüfer Dieter Riehm eine bestens geführte Kasse bescheinigte. Die Entlastung des Vorstands führte Dr. Heinz Muschel durch. Er lobte der Vorstand habe „außerordentlich gut gearbeitet“. Für eine Erweiterung des Vorstands sprachen sich die Mitglieder auch aus und wählte Ina Rathje zur neuen Beisitzerin.
INFO: Wer mehr über den Förderverein erfahren oder gar Mitglied werden will, kann sich informieren auf dieser Homepage unter dem Menüpunkt Klinikleitung, Unterpunkt Förderverein.
© Die Hegau-Jugendwerk GmbH - Neurologisches Rehabilitationszentrum für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene