GLKN und Krankenhaus Stockach ziehen an einem Strang

07. Mär 2018

Kooperationsvertrag unterzeichnet/ Zusammenarbeit im medizinischen und nichtmedizinischen Bereich geplant

Vetragunterziechnung im Landratsamt (vorne v.l.n.r.) Verwaltungsleiter Berthold Restle vom Krankenhaus Stockach und die beiden GLKN-Geschäftsführer Rainer Ott und Peter Fischer; (hinten v.l.n.r). Stockachs Bürgermeister Rainer Stolz und Landrat Frank Hämmerle, GLKN Aufsichtsratsvorsitzender Bild: aj
Vetragunterziechnung im Landratsamt (vorne v.l.n.r.) Verwaltungsleiter Berthold Restle vom Krankenhaus Stockach und die beiden GLKN-Geschäftsführer Rainer Ott und Peter Fischer; (hinten v.l.n.r). Stockachs Bürgermeister Rainer Stolz und Landrat Frank Hämmerle, GLKN Aufsichtsratsvorsitzender Bild: aj

(Konstanz). Das Krankenhaus Stockach und der Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz (GLKN) wollen zukünftig enger zusammen arbeiten. Die Kooperation wurde mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Rahmenvereinbarung besiegelt. Die Stadt Stockach, deren Krankenhaus bislang eine Kooperationsvereinbarung mit den Kreiskliniken Sigmaringen hatte, wendet sich damit wieder den Krankenhäusern im eigenen Landkreis zu. „Wir haben im Laufe der Jahre festgestellt, dass die Kooperation mit dem Krankenhaus Sigmaringen, das mittlerweile einen privaten Partner hat, nicht die erwünschten Ergebnisse gebracht hat. Die Häuser im Landkreis Konstanz stehen uns eindeutig näher. Wir wollen auch an der kommunalen Trägerschaft festhalten“, so Stolz, der die Kooperation mit dem GLKN als „sinnvoll“ betrachtet, bringe sie doch allen Beteiligten Vorteile.

Sowohl der GLKN als auch die Krankenhaus Stockach GmbH erklären, dass sie im nichtmedizinischen und medizinischen Bereich die bestehende Kooperation ausbauen wollen. Diese Zusammenarbeit soll das Krankenhaus Stockach als leistungsfähiges Gesundheitszentrum stärken und die Leistungsfähigkeit des GLKN ergänzen, betonte der Aufsichtsratsvorsitzende des GLKN, Landrat Frank Hämmerle, bei der Unterzeichnung am 6. März im Landratsamt Konstanz. Hämmerle weiter: „In der Kooperation wächst zum Wohl der Patienten im Landkreis Konstanz zusammen, was zusammen gehört“.

Der Wunsch nach einem „partnerschaftlichen Zusammenwirken“ betonten sowohl die GLKN Geschäftsführer Peter Fischer und Rainer Ott als auch der Stockacher Geschäftsführer Berthold Restle. Ziel sei eine „bedarfsgerechte, zweckmäßige und wirtschaftliche Versorgung der ambulanten und stationären Patienten im Landkreis Konstanz“.
Die Kooperation soll in zwei Stufen umgesetzt werden. Zunächst soll ein alter Vertrag angepasst werden. Darin hatten vor Holdinggründung die Kliniken Konstanz und Stockach ihre Zusammenarbeit beispielsweise in der Hygiene, im IT-Service, im Einkauf, bei der Versorgung durch die Konstanzer Apotheke und durch Unterstützung bei Bauvorhaben geregelt. Der Vertrag wird an die neuen Gegebenheiten angepasst. Eine Zusammenarbeit ist auch in den Bereichen Sozialdienst, Reinigung, Betriebsarzt und Medizin-Controlling denkbar.

Der Beschluss des Kreistags vom 23. Oktober 2017 durch Investitionszuschüsse die Digitalisierung des GLKN zu unterstützen, hatte auch Zuschüsse für die Digitalisierung des Stockacher Krankenhauses enthalten. Ziel sei, so Hämmerle, das Krankenhaus Stockach an die IT-Struktur des GLKN anzubinden.

In einer zweiten Stufe der Zusammenarbeit sollen gemeinsame Klinikpfade und das Medizinische Konzept im Sinne einer abgestimmten Krankenhausversorgung im Landkreis Konstanz geregelt werden. Dazu wird das Krankenhaus Stockach zunächst einen externen Prüfauftrag an ein spezialisiertes Beratungsunternehmen vergeben, so Restle. Inwieweit ein gemeinsamer Personaleinsatz möglich ist, soll ebenfalls geprüft und gegebenenfalls vereinbart werden.
Der Vertrag hat vorerst eine Laufzeit von fünf Jahren. Wenn die Kooperation für alle Parteien von Vorteil ist, soll sie fortgesetzt werden. Eine gesellschaftsrechtliche Verflechtung ist nach derzeitigem Stand nicht vorgesehen, betont GLKN Geschäftsführer Peter Fischer, die Zusammenarbeit beschränke sich auf die operative Ebene.

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