Kapelle sollen geänderten Bedürfnissen gerecht werden

26. Jan 2017

HBK Singen: Krankenhauskapelle soll mit Hilfe von Spendengeldern saniert und umgestaltet werden

Sie gaben den Startschuss für den Umbau der Krankenhauskapelle Singen (v.l.n.r.): Der ärztliche Direktor Prof. Frank Hinder, Petra Martin-Schweizer, Vorsitzende des Krankenhausfördervereins, Oberbürgermeister Bernd Häusler, der evangelische Klinikseelsorger Christoph Labuhn, Dekan Matthias Zimmermann, die katholische Klinikseelsorgerin Waltraud Reichle, Dekanin Hiltrud Schneider-Cimbal und Alois Landmann, von dem die Planung und das Modell stammt. Bild: aj
Sie gaben den Startschuss für den Umbau der Krankenhauskapelle Singen (v.l.n.r.): Der ärztliche Direktor Prof. Frank Hinder, Petra Martin-Schweizer, Vorsitzende des Krankenhausfördervereins, Oberbürgermeister Bernd Häusler, der evangelische Klinikseelsorger Christoph Labuhn, Dekan Matthias Zimmermann, die katholische Klinikseelsorgerin Waltraud Reichle, Dekanin Hiltrud Schneider-Cimbal und Alois Landmann, von dem die Planung und das Modell stammt. Bild: aj

(Singen). Das starre Raumgefüge aufbrechen, Transparenz schaffen, den Raum wirken lassen und eine Atmosphäre bieten, die Gemeinschaft entstehen lassen kann und zur Begegnung einlädt – und das bereits im Eingangsbereich; das will Bildhauer Alois Landmann mit seiner Planung erreichen, die er für die „neue“ Singener Krankenhauskapelle gemacht hat. Die Kapelle ist in die Jahre gekommen, der Raum und die denkmalgeschützten Fenster sind sanierungsbedürftig und der Brandschutz muss angepasst werden. Doch die Kapelle soll nicht nur renoviert werden, sondern auch umgestaltet werden, um den Anforderungen an die moderne Krankenhausseelsorge gerecht werden zu können.

So soll es statt der fest montierten Kirchenbänke eine lose Bestuhlung geben und der Raum soll barrierefrei werden. Die Neumöbilierung soll schlicht und solide sein und vieles möglich machen – von der Arbeit im Stuhlkreis, über Andachtsfeiern oder Meditationen bis zu größere Feiern zu Weihnachten, Gedenkfeiern, Kirchenkonzerte oder Vorträge. Auch für Rituale wie den Eintrag in das Fürbittbuch soll ein angemessener Rahmen geschaffen werden. Die neue Raumgestaltung soll die Flexibilität bieten, die die heutige seelsorgerische Arbeit erfordert und damit den Bedürfnissen der vielen haupt- und ehrenamtlichen Seelsorger am Klinikum Singen gerecht werden. Die neue Kapelle wird zur stärkeren Vernetzung ihrer Arbeit beitragen, sind sich die beiden Seelsorger Waltraud Reichle (katholisch) und Christoph Labuhn (evangelisch) sicher. Sie weisen darauf hin, dass die Fenster des Künstlers August Babberger und die Madonna mit Bild selbstverständlich erhalten bleiben.

Oberbürgermeister Bernd Häusler betonte bei der Vorstellung der Planung zu Beginn dieser Woche die große Verbundenheit der Stadt zu ihrem Krankenhaus. Das Krankenhaus, das 2018 bereits 90 Jahre am Fuße des Hohentwiels beheimatet ist, wurde von Bürgern für Bürger geschaffen. Der Turm, in dem sich die Kapelle befindet, nimmt architektonisch Bezug zum Rondell Augusta des Singener Hausbergs. „Wir hängen an der Kapelle“, erklärte OB Häusler, der zugleich die finanzielle Unterstützung der Stadt für den Umbau zusagte. Je nach Ausführung wird die Sanierung und Umgestaltung zwischen 200.000 und 230.000 Euro kosten. Durch Zusagen der Krankenhausbetriebsgesellschaft Hegau-Bodensee-Klinikum als Bauträger sowie der Erzdiözese Freiburg und der Badischen Landeskirche für die Innenausstattung sind schon rund die Hälfte der benötigten Mittel beisammen.

„Für die andere Hälfte brauchen wir die Unterstützung der Bevölkerung“ machte Dekanin Hiltrud Schneider-Cimbal klar. Sie zeigte sich froh, dass das Projekt endlich auf den Weg gebracht wurde. Dekan Matthias Zimmermann freute sich, dass der Krankenhaus-Förderverein seine Unterstützung zugesagt hat, in dem er seine Infrastruktur zur Verfügung stellt. Wer also mithelfen will, dass die „neue“ Krankenhauskapelle im Jahr 2018 zum 90jährigen Bestehen des Klinikums Singen eingeweiht werden kann, kann dies mit einer Spende auf das Konto Krankenhausförderverein Singen e.V. bei der Sparkasse Singen-Radolfzell IBAN: DE 59 6925 0035 0003 0530 06 / BIC: SOLADES1SNG, Verwendungszweck: Sanierung Krankenhauskapelle tun. Außerdem wird es im Laufe dieses Jahres verschiedene Aktionen geben, um Gelder für den Kapellenumbau zu generieren.

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