Von Teddy-Krankenhaus bis Sponsorlauf

23. Apr 2015

Hauptversammlung: Krankenhausförderverein Singen blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück/ Willy Wagenblast nach 20 Jahren verabschiedet

Willy Wagenblast hatte 20 Jahre lang die Kasse des Fördervereins Singen geprüft. Nun wurde er von Kassier Udo Klopfer in den „Ruhestand“ verabschiedet. Bild: aj
Willy Wagenblast hatte 20 Jahre lang die Kasse des Fördervereins Singen geprüft. Nun wurde er von Kassier Udo Klopfer in den „Ruhestand“ verabschiedet. Bild: aj

(Singen). Auf ein bewegtes und erfolgreiches Vereinsjahr blickte Petra Martin-Schweizer, seit rund einem Jahr die erste Vorsitzende des Krankenhaus-Fördervereins Singen, im Rahmen der Jahreshauptversammlung im Turmsaal des Singener Krankenhauses zurück. Unterstützt von ihren Vorstandskollegen Prof. Frank Hinder (stellvertretender Vorsitzender) und den Beiräten Prof. Andreas Trotter und Andrea Jagode ließ Schweizer ein Jahr voller Aktivitäten Revue passieren. Wieder konnte im Kleinen wie im Großen zum Wohle der Patienten des Singener Klinikums einiges erreicht werden. Das reicht von der Unterstützung der Kunsttherapie für Patienten über die Finanzierung des Teddy-Krankenhauses und eines neuen Bodenbelags im Spielzimmer oberhalb des Cafe Lichtblicks bis zur Anschaffung von Monitoren in den Wartebereichen der Notfallambulanz, Intensivstation und Anästhesie.

Ein Höhepunkt im vergangenen Jahr war der Sparkassen-Halbmarathon am 28. September in Singen. 47 Läuferinnen und Läufer, darunter vor allem Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen, aber auch externe Freunde und Förderer gingen für den Singener Krankenhausförderverein an den Start. Zugleich war der Sponsorlauf der erste öffentliche Auftritt mit dem neuen Logo des Fördervereins. Nach über einem Vierteljahrhundert ohne eigenes Erscheinungsbild, hat sich der Verein im vergangenen Jahr einen eigenen, unverwechselbaren Auftritt verpasst. Das ansprechende Logo stammt von Werner Merk von der Stabstelle Unternehmenskommunikation des Gesundheitsverbunds.

Erfolgreich verlief auch wieder die Weihnachtsspendenaktion, die rund 3000 Euro einbrachte. Das Geld, so Prof. Jan Harder, Chefarzt der II. Medizinischen Klinik, kommt dem onkologischen Bereich zu Gute. Hier sollen die Sitzecken im Blauen Haus zu Aufenthaltsbereichen mit Wohlfühlcharakter umgestaltet werden. Die Planungen dazu sind abgeschlossen, jetzt geht es an die Umsetzung.

Auch in diesem Jahr hat der Krankenhausförderverein wieder eine Reihe von Aktivitäten geplant, so soll wieder am Sparkassen-Halbmarathon im September teilgenommen und die Monitore mit ansprechenden Filmen und Bildern ausgestattet werden. Zuvor aber steht die Beteiligung am Singener Stadtfest am 27. Juni an. Mit einem Los-Stand will der Förderverein vor allem auf sich und seine Arbeit aufmerksam machen, denn der Verein, so Kassier Udo Klopfer in seinem Bericht könnte noch einige Mitglieder mehr vertragen. Aktuell hat der Verein rund 270 Mitglieder, die Zielmarke bis Jahresende liegt bei 300, so Klopfers Wunsch. Dass die Kasse dank soliden Wirtschaftens und dank der Unterstützung der Bevölkerung gut gefüllt ist, um neue Projekte stemmen zu können, konnte Klopfer ebenfalls zeigen. Ihm bescheinigte Kassenprüfer Willy Wagenblast eine einwandfreie Kassenprüfung. Es war sein 20. und zugleich sein letzter Kassenprüfungsbericht. Wagenblast wurde im Rahmen der Sitzung mit einem Präsent und herzlichen Dankesworten in den Kassenprüferunruhestand verabschiedet. Zu seiner Nachfolgerin wurde Anita Stadelhofer bestimmt. Die Entlastung des Vorstands nahm Ingrid Hempel vor. Sie sei „überwältigt“ von dem, was der Verein zum Wohle der Bevölkerung leiste und gab dem Vorstand ein „weiter so“ mit auf den Weg. Die Entlastung folgte per Handzeichen und fiel einstimmig aus, ebenso die Wahl der neuen Kassenprüferin.

Über die „Notfallhilfe und Chirurgie in der dritten Welt“ referierte abschließend Dr. Veit Busam, Oberarzt in der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Klinikum Singen. Bilder- und anekdotenreich erzählte Busam aus seinen jahrelangen Erfahrungen und Einsätzen, die ihn als Entwicklungshelfer oder für Ärzte ohne Grenzen in nahezu alle Krisenherde der Welt geführt hatte. Exemplarisch erzählte er sehr eindrücklich von seinen Einsätzen als Entwicklungshelfer in Uganda und für Ärzte ohne Grenzen im Südsudan. Nach dem Vortrag waren sich alle einig, dass es gut sei, vor Ort ein so gut funktionierendes und gut ausgestattetes Krankenhaus zu haben wie das Klinikum Singen. Davon können Menschen in der dritten Welt nur träumen.

Mehr Infos zum Krankenhausförderverein Singen unter www.kh-foerderverein-singen.de

Wer den Krankenhausförderverein unterstützen will, kann dies mit einer Spende auf das Konto bei der Sparkasse Singen-Radolfzell, IBAN: DE59 6925 0035 0003 0530 06, BIC: SOLADES1SNG oder mit einer Mitgliedschaft tun.

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