Hier werden Schwerverletzte gut versorgt

15. Jul 2015

Klinikum Konstanz ist zertifiziertes Regionales Traumazentrum

Zertifiziertes Traumazentrum: Prof. Martin Runkel. Chefarzt der Unfallchirurgie, Orthopädie und Handchirurgie am Klinikum Konstanz, freut sich über die Bestätigung der Leistungsfähigkeit des Klinikums Konstanz in der Versorgung Schwerstverletzter. Bild: aj
Zertifiziertes Traumazentrum: Prof. Martin Runkel. Chefarzt der Unfallchirurgie, Orthopädie und Handchirurgie am Klinikum Konstanz, freut sich über die Bestätigung der Leistungsfähigkeit des Klinikums Konstanz in der Versorgung Schwerstverletzter. Bild: aj

(Konstanz). In diesen Tagen kam das Zertifikat: Das Klinikum Konstanz wurde von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) und von Diocert, einem Zertifizierer im Gesundheitswesen, als „regionales Traumazentrum“ im Traumanetzwerk Schwarzwald Bodensee erneut anerkannt. Das Klinikum bestand erfolgreich die zweite Rezertifizierung. Es erfüllt damit alle Anforderungen zur Behandlung von Schwerverletzten nach den Kriterien des Weißbuches der DGU. Für das Klinikum Konstanz ist das eine Bestätigung für seine gute Arbeit im Bereich der Versorgung von Schwerstverletzten nach Arbeits- oder Verkehrsunfällen. „Es gab nichts zu bemängeln“, freut sich Prof Martin Runkel, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Handchirurgie, und Leiter des Traumazentrums. Besonders hervor gehoben wurden von den Auditoren das „hoch motivierte Team und die stabilen Prozessabläufe“, verweist Runkel auf den Prüfbericht. Das Zertifikat gilt drei Jahre.

Die DGU hatte bereits 2007 eine Initiative zur Verbesserung der Behandlung Schwerstverletzter ins Leben gerufen, um deren Versorgung und Überlebenschancen zu verbessern. Die Versorgung erfolgt seitdem einheitlich strukturiert und schnell nach einem fest gelegten Zeitraster. „Das ist weltweit einmalig“, erklärt Runkel. Aus der Initiative der DGU resultierten die Traumanetzwerke, die auf der Basis streng definierter Kriterien arbeiten. Die Zentren stellen die optimale Versorgung Schwerstverletzter sicher. Ein wichtiger Kernpunkt der regionalen Traumanetzwerke ist die einheitliche und verbesserte Kommunikation zwischen allen Beteiligten bei der Rettung Schwerstverletzter mittels „Traumatelefone“. Die gute Kommunikation zwischen den beteiligten Kliniken sorgt dafür, dass die Patienten entsprechend dem Schweregrad ihrer Verletzung in die am besten geeignete Klinik gebracht werden. Eine wichtige Rolle spielt auch die Fort- und Weiterbildung aller an der Schwerstversorgung Beteiligter durch die Teilnahme an speziellen Ausbildungsprogrammen und vor allem die Überprüfung der Qualität in der Versorgung von Schwerstverletzten. Jeder Behandlungsfall wird genau protokolliert, in einem bundesweiten Register erfasst und ausgewertet mit dem Ziel, die Qualität stetig zu verbessern. Am Klinikum Konstanz werden jährlich an die 50 Schwerstverletzte versorgt.

Die in einem Trauma-Netzwerk zusammen arbeitenden Kliniken müssen sich durch bestimmte Ausstattungsmerkmale wie Schockraum, Computertomografie, Not-OP, Intensivstation, Blutbank Hubschrauberlandeplatz sowie durch ausgewiesene Fachkompetenz und 24-stündige Verfügbarkeit der Fachärzte auszeichnen. Zwischen den Kliniken des Traumnetzwerkes findet eine enge fachliche und organisatorische Kooperation statt. Zum Traumanetzwerk Schwarzwald–Bodensee gehören als regionale Traumazentren neben dem Klinikum Konstanz, das Hegau-Bodensee-Klinikum Singen und die Gesundheitszentren in Rottweil. Lokale Traumazentren sind das Kreisklinikum Tuttlingen, das Spital Waldshut und das Krankenhaus Bad Säckingen. Als überregionales Traumazentrum fungiert das Schwarzwald-Baar-Klinikum.

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