Krebsbehandlung ist Teamarbeit

21. Sep 2015

9. Singener Tag gegen den Krebs zeigt Wege der Behandlung auf

Prof. Jan Harder, Leiter des Krebszentrums Hegau-Bodensee, begrüßte die Besucher des 9. Singener tags gegen den Krebs. Bild: aj
Prof. Jan Harder, Leiter des Krebszentrums Hegau-Bodensee, begrüßte die Besucher des 9. Singener tags gegen den Krebs. Bild: aj

(Singen). Eindrucksvoll wurde beim 9. „Tag gegen den Krebs“ deutlich, dass moderne Krebsmedizin Teamarbeit ist. Anhand von drei Patientenbeispielen wurde am vergangenen Samstag im kleinen Saal der Singener Stadthalle aufgezeigt wie das Netzwerk des Krebszentrums Hegau-Bodensee funktioniert. Weil Krebs eine Erkrankung ist, die jeden Winkel des Lebens betrifft, so Prof. Jan Harder, Leiter des Krebszentrums in seiner Begrüßung, wolle die Veranstaltung auch Licht in die verschiedenen Winkel bringen.

Das Krebszentrum Hegau-Bodensee im Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz garantiert die Krebsbehandlung interdisziplinär und nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, beides Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zertifizierung. Harder machte klar, dass die Erkrankung Krebs jeden treffen kann. Welche Rädchen ineinander greifen, wenn einen die Krankheit ereilt hat, schilderten die Experten und Betroffene aus ihrer Sicht. Neben den Onkologen, Pathologen und Chirurgen der Kliniken sind niedergelassene Ärzte, angefangen vom Strahlentherapeuten über Onkologen und je nach Erkrankung Gastroenterologen, Urologen und Frauenärzte, aber auch der Sozialdienst, die Psychoonkologie, die Physiotherapie oder Selbsthilfegruppen Teil des Teams.

Im Zentrum jeder Behandlung steht die Tumorkonferenz wo jeder Krankheitsfall, der stationär im Krankenhaus behandelt wird, besprochen und die bestmögliche Therapie individuell festgelegt wird – immer in Abstimmung mit dem Patienten. Nichts geschieht gegen den Willen des Patienten machte Harder deutlich, die Selbstbestimmung sei allen Beteiligten wichtig. Die Diagnose- und Behandlungswege wurden anhand der drei häufigsten Krebserkrankungen, nämlich Brustkrebs, Prostatakrebs und Darmkrebs, deutlich gemacht. Eine informative Begleitausstellung im Foyer der Stadthalle rundete die Veranstaltung ab.

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