Bundeswehrkorps spielt für Leuchturmprojekt des Krebszentrums Singen-Hegau

11. Mär 2014

Benefizkonzert des Lions-Club Singen-Hegau am 7. April in der Singener Stadthalle zu Gunsten des Projektes Onko plus

Sie ziehen an einem Strang zum Wohle krebskranker Patienten und deren Angehörigen (v.l.n.r.) Chefarzt Prof. Matthias Gundlach, Verwaltungsleiter Peter Marschall, Lions-Club Vizepräsident Udo Klopfer, Lions-Club Kulturchef Peter Sander, Krebszentrums-Koordinatorin Silke Asal, Lions-Club Präsident Dr. Werner Hammon, Chefarzt und Leiter des Krebszentrums Prof. Jan Harder und Johannes Fuchs von kommit. Bild: aj
Sie ziehen an einem Strang zum Wohle krebskranker Patienten und deren Angehörigen (v.l.n.r.) Chefarzt Prof. Matthias Gundlach, Verwaltungsleiter Peter Marschall, Lions-Club Vizepräsident Udo Klopfer, Lions-Club Kulturchef Peter Sander, Krebszentrums-Koordinatorin Silke Asal, Lions-Club Präsident Dr. Werner Hammon, Chefarzt und Leiter des Krebszentrums Prof. Jan Harder und Johannes Fuchs von kommit. Bild: aj

(Singen). Es ist ein Projekt, das vielen krebskranken Patienten Mut und Lebensqualität schenken kann und für den Lions-Club Singen-Hegau ein „Leuchtturm-Projekt“ ist, das der Service-Club im seinem Jubiläumsjahr gerne unterstützt. Das Projekt „Onko plus“ des Krebszentrums Hegau-Bodensee gibt den komplementären Angeboten in der Krebsbehandlung einen Raum. Dafür veranstaltet der Lions-Club anlässlich seines 25jährigen Bestehens ein Benefizkonzert am 7. April in der Stadthalle Singen. Es musiziert das Musikkorps der Bundeswehr unter der Leitung von Oberstleutnant Christoph Scheibling und unterstützt von den beiden Solisten Lisa Zimmermann (Sopran) und Xianghu Liu (Tenor). Das Programm spannt einen bunten musikalischen Bogen von Schostakowitsch über Respighi und Guiseppe Verdi bis zu William Christopher Handy. Der Lions-Club, allen voran sein Präsident Dr. Werner Hammon, sein Stellvertreter Udo Klopfer und der Kulturausschussleiter Peter Sander, hoffen sehr, dass die Stadthalle voll wird. Denn je mehr Karten verkauft werden, desto größer ist die Unterstützung nach Abzug der Unkosten für das Projekt „Onko plus“.

Was es damit auf sich hat, erklärten im Rahmen eines Pressegesprächs am Montag, 10. März, der Leiter des Krebszentrums Hegau-Bodensee, Prof. Jan Harder, sein Chefarzt-Kollege Prof. Matthias Gundlach vom Darmkrebszentrum und Silke Asal, Koordinatorin des Krebszentrums. Ihnen ist es wichtig, dass an Krebs erkrankte Menschen nicht nur medizinisch, sondern auch menschlich im Singener Krankenhaus auf höchstem Niveau und ganzheitlich betreut werden. Nicht nur „high-tech“, sondern auch „high touch“ wolle man den Patienten des Singener Klinikums bieten, führte Harder aus. Dazu gehören eine Fülle von Angeboten und Informationen, angefangen von der Ernährungsberatung, über Sport, Kunst- und Musiktherapie bis zur Beratung in Palliativsituationen. Der Patient soll mit Hilfe der komplementären Angebote trotz seiner schweren Krankheit selbst bestimmt leben können. Wichtig sind dabei die Selbsthilfegruppen, mit denen das Krebszentrum eng zusammen arbeitet.

Diese Zusammenarbeit erfährt eine neue Dimension, denn am Singener Krankenhaus soll nach den Anfordernissen der Selbsthilfegruppen ein Raum entstehen und ausgestaltet werden, in dem die Selbsthilfegruppen eine Heimat und die oben genannten Angebote ihren Raum finden werden. Das ist „sensationell und einmalig“ findet Johannes Fuchs von der Geschäftsstelle kommit im Landratsamt Konstanz. Wenn er Zertifizierer wäre, dann würde er das Singener Krankenhaus als „selbsthilfefreundliches Krankenhaus auszeichnen“, sagte er stellvertretend für die vielen Selbsthilfegruppen im Kreis. Das sei ein Meilenstein in der Arbeit der Selbsthilfegruppen im Landkreis.

Welche Wünsche von den Selbsthilfegruppen bereits angemeldet wurden, berichtete Silke Asal, das reicht von Technik und Medien über eine Teeküche bis zu den richtigen Sitzmöglichkeiten für Meditationsübungen. Peter Marschall, Leiter der Allgemeinen Verwaltung im Gesundheitsverbund, machte klar, dass sich diese Wünsche nicht über die Erlöse aus den Krankenhausbehandlungen realisieren lassen. Alles was wünschenswert, aber nicht unbedingt notwendig sei, müsse aus Spenden finanziert werden. Er sei deshalb den Lions für ihre Unterstützung sehr dankbar. Das Benefizkonzert sei ein „echtes Highlight“ für das Singener Krankenhaus.

Bis der neue Raum Realität wird, dauert es noch über ein Jahr, denn zuerst finden innerhalb des Singener Krankenhauses noch einige Umzüge statt. Die Onkologische Ambulanz, in deren Räumlichkeiten der neue Angebotsraum geschaffen werden soll, wird im Laufe des Jahres in die heutigen Räume der Dialyse umziehen. Diese wiederum zieht in den Neubau der Patientenheimversorgung direkt hinter dem Singener Krankenhaus.

Konzertinfo: Benefizkonzert mit dem Musikkorps der Bundeswehr am Montag, 7. April, um 20.00 Uhr in der Stadthalle Singen. Karten gibt es im Vorverkauf für 19 bis 28 Euro bei Kultur- und Tourismus Singen (Stadthalle und Marktpassage). Die Karten können auch telefonisch unter 07731/85-262 oder -504 bestellt werden. Karten verkauft auch der Südkurier Singen in seiner Geschäftsstelle in der Ekkehardstraße 37-39.  (4100 Zeichen inkl. Leerzeichen)

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