Ambulantes OP-Zentrum – eine Erfolgsstory

21. Nov 2014

Hegau-Bodensee-Klinikum Radolfzell zieht Fazit: Ein Jahr ambulantes Operieren in Radolfzell

(Radolfzell). Rund ein Jahr nach der Einweihung des Ambulanten Operationszentrums am Radolfzeller Krankenhaus zeigt sich: „Die Investition hat sich gelohnt, das OP-Zentrum ist eine Erfolgsstory“, freut sich Peter Fischer, Geschäftsführer des Gesundheitsverbunds Landkreis Konstanz. Das OP-Zentrum wird von der Bevölkerung angenommen und ist jeden Tag gut ausgelastet, weiß auch OP-Koordinatorin Bettina Krätschel zu berichten. Das patientenfreundliche Angebot war nicht zuletzt dank einer großzügigen Spende des Radolfzeller Ehrenbürgers Werner Messmer und seiner unlängst verstorbenen Frau Erika möglich geworden. „Ich bin dem Ehrenbürger dafür heute noch sehr dankbar“, betont Fischer.

Fast die Hälfte aller Eingriffe am Radolfzeller Krankenhaus erfolgen mittlerweile ambulant. Für ambulantes Operieren eignen sich Eingriffe mit minimalem Risiko nach der Operation, Eingriffe, die keine spezielle Pflegebedürftigkeit nach der OP verlangen oder Eingriffe, die eine rasche Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme nach der OP zulassen. Dazu gehören beispielsweise die operative Entfernung von Hämorrhoiden oder Abszessen und die Operation von Leistenbrüchen wie sie der Leitende Arzt Dr. Martin Schnell von der Allgemein- und Viszeralchirurgie immer am Mittwoch durchführt. Oder die Krampfaderoperationen, die der Leitende Arzt der Gefäßchirurgie am Radolfzeller Krankenhaus, Bernhard Biermaier, immer am Donnerstag und Freitag vornimmt. Oder die kleinen Halux-Operationen, kleine unfallchirurgische Eingriffe oder Kniegelenkspiegelungen des orthopädischen Chefarztes Dr. Wolff Voltmer, die jeden Mittwoch auf dem OP-Plan stehen. Außerdem operieren an zwei Tagen pro Woche die HNO-Belegärzte im ambulanten OP-Zentrum, ein Augenarzt aus Konstanz nutzt am Dienstag einen der beiden Säle und natürlich nutzen auch die Gynäkologen, die im Radolfzeller Krankenhaus eine Belegabteilung haben, das Ambulante OP-Zentrum gerne für kleinere gynäkologische Eingriffe.

Auch der Singener Kinderchirurg Dr. Thilo Bielefeld ist alle 14 Tage im Haus, um im ambulanten OP-Zentrum kleine Patienten zu operieren die zum Beispiel an Hernien (Leistenbrüchen) leiden. Natürlich dürfen die Eltern bei der Einleitung der Narkose dabei sein – das beruhigt Mutter und Kind. Vor allem für die kleinen Patienten ist das ambulante Operieren ein großer Vorteil, denn sie sind besonders froh, wenn sie nach dem Eingriff bald wieder nach Hause dürfen. Aber auch die großen Patienten wissen es zu schätzen, nach einem Eingriff schnell wieder fit zu sein.

Damit keine allzu langen Wartezeiten entstehen, werden die Operationen gut geplant und die Patienten zeitnah einbestellt. Sollte es doch einmal länger als erwartet dauern, weil ein Notfall dazwischen kommt, dann kümmert sich an zwei Tagen pro Woche eine ehrenamtliche Mitarbeiterin, eine sogenannte „Grüne Dame“, um die Bedürfnisse der wartenden Patienten.

Zum Ambulanten OP-Zentrum gehören zwei topmodern ausgerüstete Operationsräume, ein Aufwachbereich mit sechs Betten und weitere benötigte Funktions- und Nebenräume wie Umkleideräume oder Sterilgutlager. Beste Voraussetzungen also in fachlicher, organisatorischer und OP-bautechnischer Hinsicht, um Patienten zeitgemäß und zu ihrer Zufriedenheit versorgen zu können.

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