Noch so jung und schon so viel erreicht

11. Sep 2012

Singener Krankenhausförderverein feiert 25jähriges Bestehen

(Singen). Er ist ein vergleichsweise junger Verein, aber er hat schon viel bewegt. Das wurde am Samstagnachmittag bei der 25-Jahr-Feier des Singener Krankenhausförderverein im Festzelt auf dem Krankenhausgelände deutlich. Dr. Jürgen Becker, erster Vorsitzender des Vereins, konnte ein stolzes Resümee ziehen: „Unsere Bilanz kann sich sehen lassen“ ist sich Becker, der seit 1997 dem Verein vorsteht, sicher. Dank Freunden, Förderern und Sponsoren können alljährlich Projekte im Singener Krankenhaus unterstützt werden, die es ohne den Verein nicht geben würde. Der Verein macht vieles möglich, was den kleinen und großen Patienten direkt zu Gute kommt.


Welche dies sind, führte der Singener Oberbürgermeister Oliver Ehret den Festgästen in aller Kürze vor Augen. Er nannte beispielhaft die Anschaffung eines 50.000 Euro teuren Dünndarm-Endoskops, das jüngst aus dem Erlös eines Benefizkonzertes mit Reinhard Fendrich finanziert wurde. Ehret erinnerte auch an die Anfänge des Fördervereins vor 25 Jahren, an die Gründerväter und -mütter wie Alt-OB Friedhelm Möhrle, den zu früh verstorbenen Helmut Graf, Hans Müller, die ehemaligen Chefärzte Prof. Ulf Gürtler und Prof. Burkhard Helpap, Irma Harder, Ursula Oppermann und Heidi Lorenz-Schäufele. Das damalige Ziel, die Verbundenheit mit dem Singener Krankenhaus durch Information und Veranstaltungen sowie durch künstlerische und gesellschaftliche Darstellung zu stärken, gelte noch heute. Auch wenn sich der Name des Krankenhauses im Laufe der Zeit mehrfach geändert habe, der Vereinszweck sei derselbe geblieben. Ehret dankte Becker und dem Vorstandsteam für sein Engagement und für das „Herzblut“, mit dem sich der Vorstand zum Wohle des Krankenhauses einsetze. 


„Wir haben Geburtstag“ freute sich HBH-Geschäftsführer Peter Fischer. Gerade in den zurück liegenden schwierigen Jahren habe sich gezeigt, wie wichtig der Förderverein sei. Der HBH-Geschäftsführer ist sich sicher: „Der Förderverein ist ein Segen für das Singener Krankenhaus“. Der Verein mache das Krankenhaus „schöner und menschlicher“, so Fischer, der sich herzlich beim Vorstand des Fördervereins mit Präsenten bedankte.


Beispielhaft stellte PD Dr. Andreas Trotter, Chefarzt der Singener Klinik für Kinder und Jugendliche, und Vorstandsmitglied des Vereins, die Errungenschaften im Haus dank Förderverein vor. Eine umfassende Zusammenstellung zeigte eine Bilderschau, die er gemeinsam mit Chefarzt Dr. Jan Harder (II. Medizinische Klinik) zusammen gestellt hatte. Der Förderverein als Partner und die vielen Sponsoren seien praktisch aus dem Krankenhausalltag nicht mehr weg zu denken, so Trotter. Er erinnerte an Aktionen wie Teddy-Krankenhaus oder die Anschaffung von Spezialbettchen für die Frauenklinik oder an den Klinikclown in der Kinderklinik – das alles gäbe es ohne den Förderverein nicht. „Sie haben ein Herz für Kinder“, dankte Trotter dem Verein.


Klinikclownin Martina Biehler alias Tillie ließ es sich nicht nehmen, sich persönlich beim Förderverein zu bedanken. Seit 13 Jahren bringt sie jeden Donnerstagvormittag Freude ins Singener Krankenhaus. Eindrücklich erzählte die Klinikclownin von ihrer Arbeit, von den großen und kleinen Begegnungen in der Kinderklinik – nicht selten sind es ergreifende Geschichten. Lachen und Freude schenken, aber auch Zuhören, empathisch sein, Halt geben und einen Moment der inneren Ruhe geben gehören zu den Aufgaben der Klinikclownin. Sie sei voller Dank gegenüber den Patienten und der Arbeit, die sie verrichten dürfe, so Tillie, die sich mit jeweils einer roten Clownnase bei Dr. Jürgen Becker, Dr. Andraes Trotter und HBH-Geschäftsführer Peter Fischer bedankte. Auch die Kunsttherapie in der Kinderklinik und bei den onkologischen Patienten wird durch Gelder des Fördervereins finanziert. Und so bedankte sich auch Kunsttherapeutin Sara Mory beim Verein und lud gleich alle Festgäste ein, spontan kreativ zu werden und sich malerisch zu verewigen. Dazu gab es schwungvolle Klänge von der Big Band des Friedrich-Wöhler-Gymnasiums, welche den Nachmittag musikalisch gestaltete.


Damit der Singener Krankenhaus-Förderverein auch weiterhin seine Aufgaben verrichten kann, ist er auf Spenden angewiesen. Das Spendenkonto bei der Sparkasse Singen-Radolfzell (Blz 692 500 35) hat die Kontonummer 30 53 006.


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Spontane Kunstaktion anlässlich 25 Jahre Krankenhaus Förderverein Singen: Die Kunsttherapie, die vom Förderverein finanziert wird, hatte zum Mitmachen eingeladen. Das ließen sich (v.l.n.r) Vorstandsmitglied Udo Klopfer, Dr. Andreas Trotter, Chefarzt der Kinderklinik, mit Sohn, Vereinsvorsitzender Dr. Jürgen Becker und HBH-Geschäftsführer Peter Fischer nicht zwei Mal sagen. Sie wurden unterstützt von den Kunsttherapeuten Sara Mory und Jörg Rinninsland (re i. Bild) . Chefarzt Dr. Jan Harder (II Med. Klinik) schaut dabei interessiert zu. Bild: aj

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