Drei neue Verantwortliche für die Chirurgie in Radolfzell

24. Jul 2012

Neuorganisation der Chirurgie am Hegau-Bodensee-Klinikum (HBK) Radolfzell nach Bornholdts Ausscheiden

(Radolfzell). Mit dem Ausscheiden des langjährigen Chefarztes für Chirurgie und chirurgischen Allrounder am HBK Radolfzell, Dr. Wolf-Dietrich Bornholdt, zum 1. Mai 2012 ging eine Neustrukturierung der Chirurgischen Abteilung in Radolfzell einher. Nun verkörpern drei erfahrene Experten ihres jeweiligen chirurgischen Fachs das Bild der Chirurgie in Radolfzell.


Der Bereich Vizeralchirurgie wird seit Mai von Prof. Dr. Matthias Gundlach geleitet. Leitender Arzt vor Ort ist OA Dr. Martin Schnell vom HBK Singen. Er ist bereits seit 2003 im HBH-Verbund tätig. Kurzzeitchirurgische Eingriffe häufiger Erkrankungen wie Bruch, Schilddrüsen- oder Gallenwegserkrankungen werden in Zukunft schwerpunktmäßig am Standort Radolfzell durchgeführt.


Der Bereich Orthopädie/Unfall- und Fußchirurgie wird nunmehr von Dr. Wolff Voltmer geführt, der seit rund zehn Jahren am Radolfzeller Krankenhaus arbeitet. Dr. Voltmer wurde in der letzten Gesellschafterversammlung am 6. Juli zudem zum Chefarzt bestellt. Das geplante neue unfallchirurgische Zentrum, das die Standorte Singen und Radolfzell umfasst, untersteht dem Singener Chefarzt PD Dr. Axel Probst.
Der Bereich Gefäßchirurgie wird wie bisher von Chefarzt PD Dr. Tomas Pfeiffer geleitet. Leitender Arzt der Klinik für Gefäßchirurgie Radolfzell ist OA Bernhard Biermaier. Er arbeitet bereits seit 1988 im HBH-Verbund. Die Singener Gefäßchirurgen sind schon seit 2005 am HBK Radolfzell im Einsatz. Fortan werden sie am Radolfzeller Krankenhaus auch endovaskuläre Techniken anbieten.


Mit einem Gründungssymposium startete zudem am 21. Juli 2012 am Radolfzeller Krankenhaus das Zentrum für Diabetologie, Gefäßmedizin und Wundmanagement. Schon seit Jahren versorgen Diabetologie und Gefäßchirurgie in Radolfzell in Zusammenarbeit mit der Radiologie bereits sehr erfolgreich Patienten mit Diabetischem Fußsyndrom. Das neue Zentrum für Diabetologie, Gefäßmedizin und Wundmanagement wird in Zukunft Patienten mit diabetischen, vaskulären, aber auch nicht vaskulären chronischen Wunden versorgen. Ziel ist dabei auch, die Amputationsrate zu senken.


Die Neustrukturierung beinhaltet auch die Zentralisierung von übergreifenden Aufgaben in den Kliniken für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie und Unfallchirurgie. So liegen nunmehr die Personalgewinnung, Weiterbildungsangebote, das Curriculum in der Facharztweiterbildung, die Entwicklung einheitlicher Behandlungspfade nach den Leitlinien oder die Vereinheitlichung von medizinischem Sachbedarf im Verantwortungsbereich der jeweils zuständigen Chefärzte.

Die Weiterentwicklung des Radolfzeller Standorts des Hegau-Bodensee-Klinikums soll das Radolfzeller Krankenhaus stärken und für die Zukunft sichern, erklärte HBH-Geschäftsführer Peter Fischer im Rahmen eines Pressegesprächs. Die neue Struktur macht das Radolfzeller Krankenhaus auch für den Ärztenachwuchs interessant, denn vor allem kleine Häuser hätten aufgrund ihres begrenzten Spektrums Mühe, Fachkräfte zu rekrutieren. Durch den Verbund stehen interessierten Ärzten viele Möglichkeiten offen. (3000 Zeichen inkl. Leerzeichen)

Sie stehen für die chirurgische Versorgung am Hegau-Bodensee-Klinikum Radolfzell (v.l.n.r): CA Prof. Matthias Gundlach, OB Dr. Jörg Schmidt, CA Dr. Wolff Voltmer, HBH-Geschäftsführer Peter Fischer, CA PD Dr. Tomas Pfeiffer, ltd, OA Bernhard Biermaier,CA PD Dr. Axel Probst und ltd. OA Dr. Martin Schnell. Bild: aj

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