Frühe Hilfen für junge Mütter

07. Mär 2011

Sozialdienst katholischer Frauen bietet jungen Familien soziale Beratung im Singener Krankenhaus

(Singen). Die halbjährige Testphase ist vorüber, das Angebot hat sich bewährt: Seit August 2010 bot die Schwangerschaftsberatungsstelle des Sozialdienstes katholischer Frauen (SKF) zunächst probeweise auf der Entbindungsstation im Hegau-Bodensee-Klinikum Singen einmal wöchentlich eine Sprechstunde an. Das Angebot wurde so gut angenommen, dass diese Sprechstunde nunmehr zum festen Bestandteil in der Mutter-Kind-Einheit gehört.


Sozialpädagogin Inge Zonker-Thieser vom SKF kommt immer montags in die Klinik, um Schwangere, junge Mütter, aber auch Eltern mit Kindern bis zu drei Jahren aus der Kinderklinik über deren Rechte zu informieren und Hilfestellungen zu geben. Auch Patientinnen, die die gynäkologische Ambulanz aufsuchen, können diese kostenlose Beratung in Anspruch nehmen. Zonker-Thieser berät zu allen relevanten sozialrechtlichen Fragen wie beispielsweise zum Thema Kindergeld oder Elterngeld. Diese Sozialsprechstunde ist das Ergebnis eines schon lange bestehenden Kontaktes zwischen beiden Einrichtungen, der durch die Zusammenarbeit im „Babyforum“ noch intensiviert wurde.


Weitere wichtige Themen der Beratung sind die Besonderheiten nach einer Frühgeburt oder Zwillingsschwangerschaft, die Wichtigkeit der frühen Mutter-Kind-Bindung, die Vaterrolle, der Wiedereinstieg der Frau in den Beruf und die damit verbundene Versorgung des Kindes, die soziale und familiäre Eingebundenheit der Familie oder einer alleinerziehenden Frau, die Wohnsituation sowie die finanzielle Absicherung nach der Geburt des Kindes. Außerdem besteht ein zusätzliches Gesprächsangebot bei dem Verdacht auf eine Behinderung des Kindes.


Zwischen der Schwangerschaftsberatungsstelle einerseits und den Gynäkologinnen, den Hebammen und Pflegekräften der Entbindungsstation andererseits besteht eine konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Diese hat sich bereits bewährt bei der Koordination von Hilfemaßnahmen für Mütter in einer besonderen Notlage.
Ziel der Sprechstunde ist es, schwangeren Frauen und Wöchnerinnen Begleitung und Unterstützung für einen guten Start in ein gemeinsames Leben mit dem Kind im Sinne der „frühen Hilfen“ anzubieten.


Weitere Informationen zum Thema gibt es auch unter www.skf.de und www.babyforum-landkreis-konstanz.de

Über die gute Zusammenarbeit der Frauenklinik und dem SKF Singen zum Wohle von Mutter und Kind freuen sich (vl.n.r) die leitende Hebamme Gabi Merkel, Oberärztin Dr. Gabriele Göhring, Carina Hanh von der Mutter-Kind-Einheit und Inge Zonker-Thieser vom SKF. Bild: aj

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