Viel erreicht - viel investiert

19. Mai 2011

Krankenhaus-Förderverein Singen: Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen

(Singen). Einen beeindruckenden Überblick über die Aktivitäten des vergangenen Vereinsjahres konnte Dr. Jürgen Becker, erster Vorsitzender des Krankenhaus-Fördervereins Singen, bei der Jahreshauptversammlung im Turmsaal des Hegau-Bodensee-Klinikums Singen geben. Ein Höhepunkt des vergangenen Jahres war sicherlich das ausverkaufte Benefizkonzert mit Rainhard Fendrich in der Singener Stadthalle. Das war nicht nur ein tolles Konzert mit vielen Zugaben, sondern es spülte dem Förderverein auch richtig viel Geld in die Vereinskasse, so dass es diesem möglich war, der Inneren Abteilung des Singener Krankenhauses die Anschaffung eines rund 50.000 Euro teuren Dünndarm-Endoskops zu finanzieren.

Das war die größte, aber nicht die einzige finanzielle Unterstützung im vergangenen Jahr: so waren mit Hilfe des Vereins auch spezielle Babybettchen gekauft und einige kleinere Anschaffungen getätigt worden. Neu in diesem Jahr ist die finanzielle Unterstützung des kunsttherapeutischen Angebots, das seit kurzem am Klinikum für onkologische Patienten angeboten wird. Natürlich gehört auch der traditionsreiche Krankenhausbrief „Lichtblick“, der einmal jährlich erscheint und die Patienten und Singener Bürger über das Singener Klinikum informiert, und das jährliche Musikinselfest zu den festen Bestandteilen des Vereinsjahres.

Das alles geht nicht ohne die Mitglieder und Sponsoren das ganze Jahr über. Sie helfen mit, dass der Krankenhaus-Förderverein zum Wohl der Singener Bürger und Patienten aktiv werden kann. Kein Wunder also, wenn Becker an die Anwesenden appellierte, mitzumachen und sich einzubringen – und neue Mitglieder zu werben. Denn sie sind die Stütze des Vereins. Aktuell hat der Förderverein 291 Mitglieder – mehr wären wünschenswert, so Becker.

Dass es um die Kasse gut bestellt ist und auch zukünftig auf die Unterstützung des Vereins gezählt werden kann, machten Kassier Udo Klopfer und Kassenprüfer Willy Wagenblast deutlich, der dem Verein eine „Top-Buchhaltung“ bescheinigte, „wie man sie selten sehe“.

Die Entlastung des Vorstands nahm Peter Marschall, stellvertretender HBH-Geschäftsführer vor, der dies mit einem großen Dank an den Vereinsvorstand verband. Vieles im Singener Krankenhaus sei ohne die Unterstützung des Vereins nicht möglich, machte Marschall mit Blick auf die in 2010 getätigten Investitionen deutlich. Das sei eine „große Leistung“ bescheinigte er Becker und seinem Team. Die Entlastung erfolgte offen und einstimmig.

Die turnusmäßigen Neuwahlen gingen schnell vonstatten. Der neue Vorstand ist der alte Vorstand – mit zwei Ausnahmen: auf die Beisitzer Klaus-Dieter Kalb und Dr. Andreas Maucher folgen die Beisitzer Dr. Benedikt Oexle und Dr. Andreas Trotter. Der neue Vorstand wurde offen und einstimmig gewählt und setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Dr. Jürgen Becker, stellv. Vorsitzender: Dr. Axel Probst, Kassier: Udo Klopfer, Vorstandsmitglied kraft Amtes: OB Oliver Ehret, Beisitzer: Ralf Baumert, Heinz Brennenstuhl, Petra Martin-Schweizer, Benedikt Oexle und Andreas Trotter, Kassenprüfer: Willy Wagenblast und Michael Frank.
Unter dem Motto „Chefärzte stellen ihr Fachgebiet“ vor, berichtete der Chefarzt der Singener Kinderklinik, Dr. Andreas Trotter, über den aktuellen Stand zum Thema Perinatalzentrum. Das Singener Klinikum verfügt über ein Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe – die geplante neue Mindestmengenverordnung ab 2011 hätte für dieses das Aus bedeutet. Dagegen hatte Singen im Verbund mit weiteren Kliniken im vergangenen Jahr geklagt und war in einem ersten Gerichtsverfahren erfolgreich. Das endgültige Urteil wird zum Jahresende erwartet. Trotter machte deutlich, dass Mindestmengen alleine nicht das Überleben von sehr kleinen Frühgeborenen sichern, vielmehr komme es auf die Qualität der Versorgung an – und diese macht sich nicht an der Größe der Klinik fest. „Wir sind in Singen sehr gut aufgestellt“ konnte Trotter im Hinblick auf die Behandlungserfolge im Singener Perinatalzentrum feststellen. Er wolle sich weiterhin für eine wohnortnahe und qualitativ hochwertige Versorgung von Mutter und früh geborenem Kind einsetzen, versprach er den Anwesenden und bat diese um ihre Unterstützung.

INFO
Der Krankenhausförderverein wurde 1987 gegründet. Der Verein sammelt Spenden zur Finanzierung von besonderen Aufgaben in der Klinik. Sein Spendenkonto hat der Verein bei der Sparkasse Singen-Radolfzell: Kontonummer 30 53 006, BLZ 692 500 35. Infos über den Förderverein gibt es unter www.hbh-kliniken.de, Menüpunkt Standorte, Rubrik: Singen, Unterrubrik: Sonstige Schwerpunkte/Förderverein. Hier gibt es auch Anträge auf Mitgliedschaft im Förderverein. Diese sind auch an der Patientenaufnahme des Singener Krankenhauses erhältlich.

Der Krankenhaus-Förderverein hatte Neuwahlen. Ein Teil des neuen Vorstands stellte sich dem Fotografen (v.l.n.r): Dr. Andreas Trotter, Ralf Baumert, Petra Martin-Schweizer, Udo Klopfer, Dr. Jürgen Becker und Dr. Axel Probst. Bild: aj

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