Stolz auf einen wichtigen Beruf

27. Sep 2018

Akademie für Gesundheitsberufe: Stimmungsvolle Examensfeier der Ausbildungskurse O 15 I und II

Geschafft! Die frisch gebackenen Gesundheits- und Krankenpfleger des Gesundheitsverbunds Landkreis Konstanz. Bild: aj
Geschafft! Die frisch gebackenen Gesundheits- und Krankenpfleger des Gesundheitsverbunds Landkreis Konstanz. Bild: aj

(Radolfzell). „Die Zukunft erkennt man nicht, man erschafft sie“. Unter diesem Motto stand die gemeinsame Schulentlassfeier der beiden Ausbildungsklassen für Gesundheits- und Krankenpflege am 21. September 2018. Im festlichen Ambiente des großen Saals des Scheffelhofs in Radolfzell und umrahmt von kraftvollen Klängen von Jana Morgenstern am Cello hatten sich die Entlassschüler und ihre Angehörigen, Mitarbeiter der Akademie, Vertreter aus der Pflege, Praxisanleiter, Vertreter der Verwaltung und des Ärztlichen Dienstes eingefunden, um den erfolgreichen Abschluss der dreijährigen Ausbildung zu feiern. Dem voraus gegangen war ein anspruchsvoller Prüfungsmarathon - binnen drei Monaten mussten sieben Teilprüfungen bestanden werden, um am Ende das Abschlusszeugnis in den Händen halten zu können. Wie anspruchsvoll Ausbildung und Prüfungen sind, zeigte sich daran, dass nicht alle auf Anhieb alle Prüfungsteile bestanden hatten. Doch die große Mehrheit war nicht nur erfolgreich, sondern hat sich auch für den Gesundheitsverbund als Arbeitgeber entschieden, was der anwesende Landrat und GLKN Aufsichtsratsvorsitzender Frank Hämmerle und GLKN Geschäftsführer Peter Fischer gerne hörten.

Eingangs dankte Akademieleiterin Dr. Bettina Schiffer allen an der Ausbildung Beteiligten sehr herzlich, allen voran dem Lehreteam der Akademieleitung und den beiden Kursleitern Nicole Acker und Andreas Beirer. Sie gratulierte den erfolgreichen Absolventen von Herzen und appellierte an die Absolventen, die Chancen, die sich aus der Pflegereform ergeben, zu nutzen. „Arbeiten Sie mit an einer zeitgemäßen Pflege“, gab sie den frisch Examinierten mit auf den Weg.

Landrat Frank Hämmerle betonte: „Sie sind uns wichtig“. Der Aufsichtsrat habe eigens einen Personalausschuss eingerichtet, um sich vor allem mit dem Pflegemangel intensiv auseinander zu setzen. Verbesserungen im Arbeitsalltag der Pflege seien Ziel der Pflegereform der Regierung (Pflegestärkungsgesetz und Personaluntergrenzenverordnung), aber auch der Aktivitäten des Personalausschusses. „Wir brauchen Sie, um unsere Vorgaben zu erfüllen“, machte Hämmerle den Absolventen deutlich, wie wichtig sie für den Verbund sind.

GLKN-Geschäftsführer Peter Fischer lobte die veränderte Ausbildungs- und Prüfungsordnung, die den Pflegeberuf sicherlich attraktiver mache. Er freue sich auch, dass mittlerweile alle – von der Regierung angefangen bis zum GLKN-Aufsichtsrat- verstanden hätten, wie „wichtig die Pflege ist“. Er sei froh über die Unterstützung des Aufsichtsrats und war sich sicher: „wir sind auf dem richtigen Weg“. Sie haben einen „schweren Beruf“ attestierte er den neuen Pflegekräften, das Unternehmen wolle durch zusätzliche pflegeentlastende Maßnahmen mithelfen, den Arbeitsalltag leichter zu machen. „Ich habe großen Respekt vor Ihrer Arbeit“, so Fischer, für den Pflege Beruf und Berufung zugleich ist. Er lobte die erfolgreichen Absolventen: „Das haben Sie gut gemacht“, „ich bin stolz, dass es sie gibt“. In seinen Dank bezog er ausdrücklich die erfolgreiche Arbeit der Akademie und ihrer Akademieleiterin mit ein.

Verbundpflegedirektorin Petra Jaschke-Müller prognostizierte: „die nächsten Jahre werden für die Pflege spannend werden“. Bis 2020 ändere sich viel, so werde es dann „echte Personalbedarfsberechnungen“ geben. Den Absolventen gab sie mit auf den Weg: „Seien Sie offen und neugierig und übernehmen Sie Verantwortung“ und vor allem: „Entwickeln Sie Stolz auf ihren wichtigen Beruf“.

Für die Ärzteschaft am Hegau-Bodensee-Klinikum gratulierte der Ärztliche Direktor Prof. Frank Hinder. Er gratulierte nicht nur zu den bestanden Examen, sondern zur Berufswahl: „Sie haben einen tollen Beruf“. Pflege sei ein Beruf mit vielen Entfaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten und man bekomme vom Patienten „viel zurück“. Doch bevor der Arbeitsalltag losgehe, sei erst einmal feiern angesagt. „Lassen Sie es richtig krachen“, so Hinder schmunzeln.

Auch Prof. Marcus Schuchmann, Ärztlicher Direktor des Klinikums Konstanz, überbrachte Glückwünsche. Es sei ein guter Zeitpunkt jetzt in den Pflegeberuf einzusteigen, denn die Rahmenbedingungen ändern sich zum Positiven; Pflege und Medizin sei auch angesichts der Digitalisierung im Wandel. Da brauche es junge Menschen, die diesen Veränderungen aufgeschlossen gegenüberstehen.

Das Ziel nie aus den Augen verloren hätten die ehemaligen Schülerinnen und Schüler der Kurse GKP O 15 I und II, bescheinigten ihnen ihre Kursleiter Nicole Acker (Konstanz) und Andrea Beirer (Singen). Die Schüler hätten bewiesen wie weit man kommen könne, wenn man ein Vorhaben gemeinsam in Angriff nehme und konstruktiv Zukunftswege erarbeite, denn „Zukunft erkennt man nicht, man schafft sie“. Dass der Wille zur Konstruktion am eigenen individuellen beruflichen Weg nicht verloren gehe, das wünschten Acker und Beirer gemeinsam ihren ehemaligen Schülern.

Die Kursleiter der beiden Kurse, Marie Heinert und Dejan Felske, bescheinigten, die Ausbildung sei eine „schöne Zeit“ gewesen, wohl mit Höhen und Tiefen, aber die Höhen hätten überwogen. Mit vielen Geschenken bedankten sich die beiden Kurse bei ihren Kursleitern, Lehrern und der Leitung der Akademie.

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