Verlässlichkeit für Menschen in Not

28. Aug 2017

Neues Angebot am Klinikum Singen: Ökumenische 24-Stunden-Rufbereitschaft der Klinikseelsorge

Ökumenisches Miteinander zum Wohle der Patienten am Singener Klinikum (v.l.n.r.): Manfred Fischer, Waltraud Reichle, Dietmar Heydenreich, Karin Burger, Thomas Kiesebring, Sandra Hart, Andrea Fink, Dr. Jörg Lichtenberg, Bernhard Knobelspies und Robert Geßmann. Bild: Jagode
Ökumenisches Miteinander zum Wohle der Patienten am Singener Klinikum (v.l.n.r.): Manfred Fischer, Waltraud Reichle, Dietmar Heydenreich, Karin Burger, Thomas Kiesebring, Sandra Hart, Andrea Fink, Dr. Jörg Lichtenberg, Bernhard Knobelspies und Robert Geßmann. Bild: Jagode

(Singen). Wie ernst es der Klinikseelsorge am Klinikum Singen mit der Ökumene ist, zeigt ein neues Angebot: Es gibt eine Ökumenische 24-Stunden-Rufbereitschaft, die getragen wird von der evangelischen, der katholischen und der altkatholischen Kirche. Das ist ein Notfallseelsorgesystem zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Menschen im Krankenhaus. „Eine verlässliche Erreichbarkeit für Menschen in Not“ beschreibt Waltraud Reichle, langjährige katholische Klinikseelsorgerin am Klinikum Singen, das neue Angebot.

Auf der Basis des ökumenischen Kooperationsvertrags, der im Juli 2016 als erster im Land geschlossen wurde und das ökumenische Miteinander der Klinikseelsorge verbindlich regelt, wurde die Rufbereitschaft weiter entwickelt. Nach der Projektphase, die im April dieses Jahres startete, wurde Ende Juli das Projekt ausgewertet und ist seit August ein fester Bestandteil des Klinikalltags. Das Miteinander funktioniert gut; die Patienten, deren Angehörige und die Mitarbeiter profitieren von einem engagierten Team aktiver Rufdienst-Mitarbeiter rund um die Uhr.

Aus Singen und dem ganzen Hegau kommen die 23 qualifizierten Seelsorger, die ganzjährig sieben Tage die Woche, 24 Stunden am Tag gerufen werden können, wenn Gespräche mit Patienten und/oder deren Angehörigen in lebensbedrohlichen oder außergewöhnlichen Situationen gewünscht sind. Oder wenn ein Patient im Sterben liegt und eine Begleitung wünscht und die Gestaltung von Ritualen – auch, wenn Angehörige von verstorbenen Patienten dies für sich wünschen. Auch zur Krisenintervention kann die Seelsorge gerufen werden.

Neben diesen akuten Notsituationen, die rund 500 Mal im Jahr auftreten, steht die Seelsorge von Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr für Gesprächswünsche ohne akute Notlage zur Verfügung und nimmt bei Wunsch und nach Vereinbarung die Krankensalbung als Sakrament der Stärkung auf dem Weg der Krankheit vor. Tritt in der Nacht oder am Wochenende ein Notfall auf, gibt es die Nachtrufbereitschaft von 17 bis 9 Uhr und die Wochenendrufbereitschaft (von Samstag 9 Uhr bis Montag 9 Uhr). In maximal zwei Stunden ist dann ein qualifizierter Seelsorger vor Ort, um Sterbebegleitung zu machen oder in Todesnähe den Sterbesegen zu spenden.


Die aktiven Rufdienst-Mitarbeiter sind (jeweils in alphabetischer Reihenfolge):

Katholisch/Altkatholisch (Seelsorgeeinheit wird mit SE abgekürzt): Nikolaus Böhler (Seelsorgeeinheit Gottmadingen), Karin Burger (SE Singen), Wilfried Ehinger (SE Aachtal), Manfred Fischer (SE Oberer Hegau), Thomas Fürst (SE Oberer Hegau), Robert Geßmann (Altkatholische Gemeinde Singen), Sandra Hart (kath. Klinikseelsorge HBK Singen), Bernhard Knobelspies (SE), Christoph Labuhn (ev. Klinikseelsorge HBK Singen), Jörg Lichtenberg (SE Singen), Simone Meisel (SE Hohenstoffeln-Hilzingen), Romuald Pawlette (SE Singen), Karin Schmitt (SE Singen), Magret Suhr (SE Singen), Carmelo Vallelonga (SE Aachtal). Evangelisch: Andrea Fink (Luthergemeinde Singen), Brigitte Haug (ev. Kirchengemeinde Radolfzell), Dietmar Heydenreich (ev. Südstadtgemeinde Singen), Thomas Kiesebrink (ev. Kirchengemeinde Aach-Volkertshausen), Dorothea v. Mitzlaff (Johannesgemeinde Rielasingen-Worblingen), Bärbel und Paul Wassmer ( Bonhoeffergemeinde Singen) und Michael Wurster (ev. Gemeinde Engen).

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