Praxistest im Altenheim

06. Dez 2016

Erfolgreiches Kooperationsprojekt zwischen dem Senioren- und Pflegeheim Engen und der Mettnau-Schule findet seine Fortsetzung

Abschiedsbild für den Fotografen: Vordere Reihe (v.l.n.r): Michaela Wieland, Tsiry Ratovoarivelo, Leila Pfeuffer und Diana Martinez Galvan. Hintere Reihe (v.l.n.r). Pamela Würth, Christiane Böse-Graf, Yvonne Wiedemann-Pomper (auf dem Stuhl sitzend), Katharina Sumser (Lehrerin Mettnau-Schule und Projektbetreuung Engen), Patricia Bolte (Pflegedienstleiterin Pflegeheim Engen), Daniel Eckert, Anthimos Vasileiadis, Bianca Burkhardt, Eleonora Kruglov. Auf dem Bild fehlen und Jessica Heinzl (Schülerin) und Katrin Bräutigam (Gesamtprojektleitung der Mettnau-Schule). Bild: aj

(Engen). Das Kooperationsprojekt zur Verbesserung der Altenpflegeausbildung zwischen dem Senioren- und Pflegeheim Engen und der Mettnau-Schule fand in diesem Jahr bereits zum dritten Mal statt. Vom 21. bis 29. November waren zwölf Schüler des dritten Ausbildungsjahres zum Altenpfleger im Alten- und Pflegeheim Engen im Einsatz. Sie übten zehn Tage lang den Praxistest. Das Kooperationsprojekt „Lernen in der Praxis“ wurde seinerzeit initiiert, um den angehenden Fachkräften einen realistischen Eindruck von der Verantwortung als Fachkraft und Schichtleitung zu verschaffen. Die Schüler sollen praxisnah auf die Zeit nach der Ausbildung vorbereitet werden.

Weil das Projekt sowohl bei den Auszubildenden, als auch bei den Lehrern der Mettnau-Schule und den beteiligten Altenheimen so gut an kam, fand in diesem Spätherbst die Fortsetzung statt. Vor Ort im Alten- und Pflegeheim Engen wurde das Projekt von Pflegedienstleiterin Patricia Bolte organisiert und geleitet. Nach den ersten beiden Tagen intensiverer Begleitung, hatten sie und ihre Kolleginnen sich im Hintergrund gehalten und mussten nur noch eingreifen, wenn sich Fragen in behandlungspflegerischer Sicht stellten. Ansonsten hatten die Schüler ihre Aufgaben toll gemeistert, berichtet Bolte. Die Schüler gaben das Kompliment gerne zurück, sie hatten sich im Pflegeheim Engen sehr wohl gefühlt und hatten einen guten Kontakt zu den Bewohnern aufbauen können.

Das Projekt sei eine „gute Erfahrung“ gewesen, schildert Anthimos Vasileiadis (21 Jahre alt). Er fühle sich jetzt „besser vorbereitet, habe mehr Energie und sei noch positiver eingestellt“. Die Arbeit mit den alten Menschen bereitet ihm viel Freude. „Kleine leuchtende Momente“ habe er vor allem mit den dementen Bewohnern erlebt. Christiane Böse-Graf (52) lobte vor allem das „schöne Miteinander“. Zu sehen, wie eine Schichtleitung funktioniert“ empfand sie als hilfreiche Erfahrung. Und schön war es natürlich auch, Zeit für die Bewohner zu haben – was diese sehr genossen hatten. Angesichts der vielen positiven Erfahrung auf allen Seiten wünscht sich Katharina Sumser, Lehrerin an der Mettnau-Schule, dass sich noch mehr Alten- und Pflegeheime fänden, die sich am Projekt beteiligen. „Es macht zwar viel Arbeit, aber es ist für alle ein großer Gewinn“, ist sich Patricia Bolte sicher.

Mit einem Adventshock, den die Schülerinnen und Schüler liebevoll mit Bewirtung und Programm gestaltet hatten, verabschiedeten sich am 29. November die Auszubildenden von den Bewohnern. Die hatten die Auszubildenden in der kurzen Zeit lieb gewonnen und ließen sie nur ungern gehen.

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